Abercrombie & Fitch

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Amerikanischer Unternehmen

Abercrombie & Fitch Fifth Avenue

Abercrombie & Fitch Co. ist ein US-amerikanisches Modeunternehmen mit Sitz in New Albany (Ohio), zu dem auch die Marken Abercrombie kids und Hollister gehören.


Geschichte

Gründung

Am 4. Juni 1892 eröffnete David Abercrombie an der South Street in Downtown Manhattan ein Geschäft für Angelzubehör und gründete damit die Abercrombie Co. Das Originalgeschäft war Elite-Ausrüster für Sport- und Ausflugswaren und für wertige Schrotflinten, Angelruten und Zelte bekannt.

Umbenennung in Abercrombie & Fitch

Abercrombie and Fitch Logo

Schnell freundete Abercrombie sich mit dem Manager Ezra Fitch an, der in New York City lebte, einer seiner Stammkunden war und stark an den Erfolg des jungen Unternehmens glaubte. Deshalb kaufte Ezra Fitch im Februar 1900 schließlich 49 % der Unternehmensanteile. 1904 wurde das Unternehmen in Abercrombie & Fitch Co. umbenannt. Später gerieten Abercrombie und Fitch in Streit wegen Erweiterungsvisionen seitens Fitch. Ezra Fitch wollte Niederlassungen im ganzen Staat New York eröffnen und das Unternehmen zu einem Fachgeschäft für Campingutensilien ausbauen. Abercrombie wollte sich aber lieber auf den Ausbau des Geschäfts in Manhattan konzentrieren und war gegen die Pläne von Fitch. An dieser Frage scheiterte die Zusammenarbeit der beiden Herren. Abercrombie bot Fitch deshalb seine Anteile zum Kauf an.

Verkauf an Ezra Fitch

Im September 1907 verkaufte David Abercrombie alle seine Anteile an Ezra Fitch und verließ das Unternehmen. Die Produktpalette wurde in den folgenden Jahrzehnten um Damenbekleidung, Schuhe, Kameras und Gesellschaftsspiele erweitert. In den zwanziger Jahren war Abercrombie & Fitch einer der wichtigsten Importeure des chinesischen Gesellschaftsspiels Mah-Jongg.

Insolvenz

In den 1950er Jahren wurden weitere Läden in Kalifornien, Florida und New Jersey eröffnet. Im Sommer 1976 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden und schloss 1977 seinen Flagshipstore in Manhattan. Ab 1978 war der stillgelegte Firmenname im Besitz von Oshman’s Sporting Goods, die unter dem Namen ein auf Jagdbekleidung spezialisiertes Versandgeschäft betrieben und Läden in Beverly Hills, Dallas und New York eröffneten.

Modeunternehmen

Abercrombie & Fitch Co. - Heuer, Swiss, Seafarer, Werk Nr. 452242, Geh. Nr. 71706, Ref. 2443, Cal. Val. 72, circa 1960
Werk Nr. 452242, Geh. Nr. 71706, Ref. 2443, Cal. Valjoux 72

1988 verkaufte Oshman’s den Firmennamen und seine Tätigkeiten an Limited Brands. Seitdem zielt Abercrombie & Fitch vor allem auf jugendliche Kundschaft. 1996 erfolgte der Börsengang von Abercrombie & Fitch, und Limited Brands trennte sich von allen Unternehmensanteilen. Im Jahr 1992 wurde Michael Jeffries CEO von Abercrombie & Fitch und übernahm 1998 den Posten des Chairman. Im Januar 2014 ersetzte Arthur Martinez ihn als Director, am 9. Dezember 2014 trat Michael Jeffries von seinem Posten als CEO zurück. Im August 2014 kündigte Abercrombie & Fitch an, in Zukunft in Nordamerika bei ihrer Kleidung auf die Verwendung des Logos zu verzichten.

Zwischen dem 27. Januar 2014 und Dezember 2014 war Arthur Martinez als Non-Executive Chairman tätig und seit Dezember 2014 ist Arthur Martinez Executive Chairman. Am 3. Februar 2018 trat er zurück von seiner Position als Executive Chairman. Als Nachfolger wurde Terry Borman bestimmt.

Uhren

Die beiden Firmen Heuer und Abercrombie & Fitch hatten eine ungewöhnlich starke und persönliche Beziehung, begründet auf ein von Jack Heuer in New York absolviertes Praktikum in der Uhrenabteilung bei Abercrombie & Fitch. Jack Heuer wohnte zu Beginn seines Praktikums bei Walter Haynes, dem damaligen Präsidenten von Abercrombie & Fitch. Bald darauf begann Heuer mit der Herstellung von Uhren, die von Abercrombie & Fitch in New York zum Verkauf angeboten wurden. Zwei der von Heuer für Abercrombie & Fitch produzierten Modelle waren der "Solunar" und die "Seafarer". Die "Seafarer" wurde Anfang der 1950er Jahre auf den Markt gebracht und über zwei Jahrzehnte mit jeweils kleinen Veränderungen produziert. Bis heute ist es nicht klar, wie viele insgesamt hergestellt und verkauft wurden. Charakteristisch für die "Seafarer" ist das lebendige Farbenspiel des Zifferblattes mit seinen grünen und gelben Akzenten und den vergoldeten arabischen Zahlen und Punktindizes. Vorliegender Armbandchronograph ist die zweite Ausführung der Referenz 2443. Sie hat einen kleineren Stundenzähler als das frühere Modell Referenz 346. Ihre Zahlen und Indizes sind goldgefasst. Das Gehäuse ist unpoliert, das Zifferblatt hat infolge von Umwelteinflüssen seine Farbe von ursprünglich weiß zu einem attraktiven Mix aus Türkis und Braun verändert.
. © Auktionen Dr. H. Crott

Weiterführende Informationen

Externe Links