Astronomische Uhr im Maria Kirche von Ottery

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Mariakirche in Ottery
Astronomische Uhr im Mariakirche

Astronomische Uhr im Maria Kirche von Ottery

Die astronomische Uhr von Ottery ist eine von vier frühen Uhren welche man im Westen von England findet. Die anderen sind in der Kathedrale von Exeter, der Wells Kathedrale und im Wimborne Münster. Die Wells Uhr ist einzigartig, weil sie immer noch ihre ursprüngliche mittelalterliche Darstellung zeigt, ein pre-Kopernikanisches Universum mit der Erde in ihrem Zentrum. Die Ottery Uhr wurde restauriert, doch enthält noch viele der Originalteile.

Während des Mittelalters entwickelte sich die Uhrmacherei und nahm an Bedeutung zu. Durch diese neue Entwicklungen meinten die großen Geister der Zeit, dass das Universum mit einem funktionierenden Uhrwerk dargestellt werden kann.

Die astronomischen Uhren von Richard of Wallingford in St Albans, entwickelt um 1330 und durch Giovanni de Dondi in Padua um 1350 erbaut, existieren nicht mehr, aber detaillierte Beschreibungen ihrer Konstruktion, welche noch vorhanden sind, machte es möglich moderne Reproduktionen anzufertigen. Diese gehören zu den frühesten Uhrenformen mit mechanischer Energie durch Gewichte statt Wasser angetrieben.

Alle Uhren hatten früher zwei Hauptziele. Ein Ziel war für die Zeitanzeige für Kirchliche und Bürgerliche Zwecke, so das es möglich war Gottesdienste und andere öffentliche Veranstaltungen zu einer bestimmten Zeit zu beginnen und enden zu lassen. Das andere Ziel war es, die Darstellung unseres Universum mit Hilfe einer Astronomischen Uhr.

Obwohl jede astronomische Uhr anders ist, teilen sie sich einige gemeinsame Merkmale:
Die meisten astronomischen Uhren, wie die Ottery Uhr, haben eine 24-Stunden Analoganzeige rund um den äußeren Rand, nummeriert von I bis XII, dann von I bis XII wieder. Die aktuelle Zeit wird durch eine goldene Kugel oder ein Bild der Sonne am Ende einen Zeiger angezeigt. Mittag ist in der Regel am oberen Rand des Zifferblattes, und Mitternacht an der Unterseite. Ein Minutenzeiger wurde damals selten genutzt.

Mitterälterliche Uhrmacher waren nicht anders als die heutigen, auch sie liebten die Herausforderung. Ein kompliziertes Uhrwerk wie das einer astronomschen Uhr war eine Gelegenheit, ihre eigenen technischen Fähigkeiten zu demonstrieren und den Reichtum ihrer Kunden zu zeigen. Astronomische Uhren wurden nicht nur als Ausstellungsstücke gebaut, um zu informieren, aber auch um zu imponieren. Die philosophische Botschaft von einem himmlisch-geordneten Universum war ein Teil dieser Art von Uhrenbau, welche man dann auch oft in Kirchen ausstellte.