Datei:Charles Fasoldt, Albany, Taschenuhr mit Chronometerhemmung Nr. 407 (1).jpg

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Charles Fasoldt, Albany New York, Werk Nr. 407, Geh. Nr. 292, 55 mm, 192 gr., circa 1870


Bedeutender, schwerer "Präzisions Patent Chronometer Serie III" mit Fasoldts patentierter koaxialer Doppelrad-Anker-Chronometerhemmung

Geh.: 18Kt Gold, guillochiert, à goutte, gestuft, opak und transluzid polychrom emailliertes Monogramm "THM", guillochiertes Mittelteil, Gehäusemacher-Punzzeichen "EH" (E. Humboldt), scharnierte Goldrand-Glascuvette, seitlicher Schieberverschluss zum Arretieren der Aufzugskrone, entnehmbare Aufzugskrone mit alternativem Vierkant für Aufzug und Zeigerstellung. Ziffbl.: Email, radiale röm. Zahlen, eingesetzte Sekunde, signiert: "C. Fasoldt Patent Chronometer Albany N.Y.", gebläute Breguet-Zeiger. Werk: Brückenwerk, rhodiniert, geschliffen, gebläute Schrauben, signiert, "Pat. Feb. 1.1859 / Apr. 5. 1864 / Mar. 7. 1865", Räderwerk mit sechsarmigen Rädern, Fasoldts patentierte Doppelrad-Ankerchronometerhemmung, Hemmrad mit großem Ruhe- und kleinem Impulsrad, Goldschrauben-Komp.-Unruh, Fasoldts patentierte Sonderform-Feinregulierung.


Charles Fasoldt (1818-1898)

Er wurde 1818 in Dresden geboren und im Jahre 1848 aufgrund seiner Beteiligung an der Revolution zum Tode verurteilt. Fasoldt gelang jedoch die Flucht aus dem Gefängnis, woraufhin er in die Vereinigten Staaten von Amerika auswanderte. In seiner Wahlheimat Albany baute Fasoldt ein eindrucksvolles Unternehmen auf und produzierte außer Großuhren, Messinstrumenten und Mikroskopen auch seine berühmten Uhren. Er verkaufte diese Uhren zu einem Preis zwischen 150 bis 300 US-Dollar pro Stück, für die Zeit ein äußerst stattlicher Preis. Alle Uhren wurden von ihm persönlich gestaltet und hatten fast alle die von ihm patentierte Ankerhemmung. Fasoldt entwickelte den Aufzugs- und Zeigerstellmechanismus bei Taschenuhren und konnte somit den Weg vom Aufzug mit Schlüssel zum Aufzug mit Krone bereiten. Für seine äußerst zuverlässige Hemmung erhielt er am 07. März 1865 ein Patent. Diese Hemmung muss nicht geölt werden und sie weist an beiden Ankerpaletten einen sehr starken Zugwinkel auf. Um die Zuverlässigkeit seiner Hemmung zu beweisen, machte Fasoldt folgenden, spektakulären Versuch: an der Treibstange einer Lokomotive des Empire Express befestigte er Uhren anderer Hersteller sowie einer seiner Taschenuhren. Bei der doch holprigen Fahrt von Albany nach New York und wieder zurück wich Fasoldts Taschenuhr nur wenige Minuten der regulären Zeit ab; die Uhren der anderen Uhrmacher blieben bereits nach wenigen Minuten stehen.


An important, heavy precision hunting case "Patent Chronometer, series III" with Fasoldt’s patented coaxial double-wheel lever chronometer escapement

Case: 18k gold, engine-turned, à goutte, tiered, opaque and translucent polychrome enamelled monogram "THM", engine-turned band, case maker punch mark "EH" (E. Humboldt), hinged gold-rimmed glazed dome, slide-lock for stem, allowing stem to double as key. Dial: enamel, radial Roman numerals, sunk seconds, signed: "C. Fasoldt Patent Chronometer Albany N.Y.", blued Breguet hands. Movm.: bridge movement, rhodium-plated, ground, blued screws, signed, "Pat. Feb. 1.1859 / Apr. 5. 1864 / Mar. 7. 1865", train with six-armed wheels, Fasoldt's patented double-wheel lever chronometer escapement, escape wheel with large locking and small impulse wheel, gold screw compensation balance, Fasoldt's patented special form fine adjusting device.


Charles Fasoldt (1818-1898)

He was born in Dresden in 1818 and was sentenced to death in 1848 because of his participation in the revolution. He managed to escape from jail though and emigrated to the United States. He settled in Albany and began setting up an impressive enterprise, which produced clocks, measuring instruments and microscopes as well as his famous watches. He sold the watches for 150 to 300 dollars per piece, which was a considerable price at the time. All watches were designed by Fasoldt himself and nearly all of them had his patented anchor escapement. For his pocket watches he invented a mechanism for winding and setting the hands - this cleared the way for the change from key wind to crown wind systems. Fasoldt patented his extraordinarily dependable escapement on March 7, 1865; the system requires no greasing and has a very strong angle of drag at both anchor pallets. Fasoldt carried out a spectacular test to prove the reliability of his escapement: he attached one of his pocket watches as well as several watches of other makers to the connecting rod of an Empire Express train engine for a return trip Albany - New York - Albany. After the bumpy ride Fasoldt's watch showed only a slight deviation while all the other watches had stopped after just a few minutes.

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