Datei:Frères Rey & Cie. à Genève, circa 1820 (1).jpg

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Frères Rey & Cie. à Genève, 258 g, circa 1820

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Bedeutende Genfer Taschenuhr mit springender Zentralsekunde, Viertelstundenrepetition, Kalender und Äquation "Minutes du Soleil" - mit originaler Holzschatulle Geh.: 18Kt Roségold, signierte Werkschutzkappe. Ziffbl.: Email, roségoldener Minuten- und Stundenzeiger, sowie roségoldener Sonnenzeiger für die Äquation. Werk: Messing-Vollplatinenwerk, 2 Hämmer / 2 Tonfedern, Kette/Schnecke, offenes Federhaus für Schlagwerk, Doppelrad-Duplex-Hemmung, temperaturkompensierte Unruhspirale, große dreiarmige Ringunruh, Unruh-Anhaltvorrichtung.

In hervorragendem Zustand präsentieren sich Werk, Zifferblatt und Gehäuse dieser imposanten Taschenuhr mit der seltenen Komplikation der Äquation. Außergewöhnlich die Äquationsanzeige mittels einer sich drehenden Scheibe im Zentrum. Der Kalender mit Monat und Datum wird über ein Fenster bei 12 Uhr angezeigt.

Mit der Komplikation der Zeitgleichung (Äquation) wird die Räderuhr zur Sonnenuhr. Die Räderuhr zeigt genau alle 24 Stunden Mittag an. Die Sonnenuhr zeigt dagegen Mittag an, wenn die Sonne am höchsten Punkt steht. Wegen der Neigung der Erdachse und der Exzentrizität der Erdbahn steht die Sonne aber nicht immer zur gleichen Zeit am höchsten Punkt. Eine Uhr mit Zeitgleichung (auch Äquation genannt) gibt an, wie groß die Differenz gerade ist.

Dieser Mechanismus beinhaltet einen Jahreskalender mit einer nierenförmigen Kurvenscheibe, deren unterschiedliche Radien den täglichen Differenzen zwischen wahrer Ortszeit und mittlerer Ortszeit entsprechen. Ein Hebel tastet die Peripherie der Scheibe ab, und ein auf derselben Achse mit dem Abtasthebel konzentrisch gelagerter, verzahnter Rechen greift in ein Zahnrad, das hin und her gedreht wird. An der Achse dieses Rads ist bei einfacheren Systemen ein Zeiger oder eine Scheibe, die die Äquation anzeigt. Bei komplizierteren Uhren ist das Rad mit einem Differentialgetriebe verbunden, das einen zweiten Minutenzeiger an dem Hauptzifferblatt steuert. Die Differenz zwischen wahrer Ortszeit und mittlerer Ortszeit konnte erst nach der Erfindung der Pendeluhr (1656 durch Christiaan Huygens) gefunden werden und wurde erstmals 1672 von dem englischen Astronom John Flamsteed beschrieben. 1705 wurden von Daniel Quare (1649 bis 1720) in England und später in Frankreich Äquationsstanduhren gebaut, die gleichzeitig Mittlere und Wahre Zeit oder auch direkt die Zeitgleichung anzeigten bzw. umschaltbar waren. Quelle: www.uhrenlexikon.de/begriff.php?begr=%C4quation&nr=1, Stand 03.10.2019

Die Brüder Rey stammen aus einer sehr angesehenen Genfer Uhrmacherfamilie, die bereits Anfang des 18. Jahrhunderts verzeichnet ist. Die Brüder Rey gründeten ihr Unternehmen Anfang des 19. Jahrhunderts und meldeten bereits am 1. Oktober 1821 Konkurs an. Die Werkstatt befand sich in Saint-Gervais.

An important quarter repeating Geneva pocket watch with jumping centre seconds, calendar and equation of time "Minutes du Soleil" - with original wooden box Case: 18k rose gold, signed movement protection cap. Dial: enamel, rose gold minute and hour hand, rose gold sun hand for equation of time. Movm.: brass full plate movement, 2 hammers / 2 gongs, chain/fusee, open barrel for striking train, double wheel duplex escapement, temperature-compensating balance spring, large three-arm ring balance, balance stop device.

Movement, dial and case of this impressive timepiece are immaculate. The pocket watch features a rare and fascinating complication – the equation of time. Quite unusually, the equation is displayed by means of a revolving disc in the centre of the dial. The date window with month and date sits at 12 o’clock.

Equation of time: This complication turns the "Raederuhr" into a sun dial. The "Raederuhr" shows midday every 24 hours. The sun dial on the other hand shows midday when the sun is at its highest point. Due to the inclination of the Earth's axis and the ellipticity of its orbit the sun is not always at its highest point at the same time. A clock with equation shows the extend of this deviation.

This construction includes a perpetual calendar with a kidney-shaped cam plate, where the radius of the disc mirrors the daily difference between local apparent and local mean time. A lever "reads" the circumference of the disc and a toothed rack sitting on the same axis as the lever interacts with a moving gear wheel. In very basic systems, the axis of this wheel is a pointer or a disc which indicates the equation of time; in more complex mechanisms, the wheel is connected to a differential gear which controls an extra minute hand on the main dial. Calculation of the difference between local apparent and local mean time required the invention of the pendulum clock (in 1656 by Christiaan Huygens); it was first described in 1672 by English astronomer John Flamsteed. In 1705 Daniel Quare (1649 - 1720) started designing and building longcase equation clocks, first in England and later in France; the clocks either simultaneously displayed local apparent and local mean time, showed the equation of time or could be switched between the two settings. Source: www.uhrenlexikon.de/begriff.php?begr=%C4quation&nr=1, as of 10/03/2019.

The brothers Rey were descendants of a very renowned watch- and clockmaking family in Geneva, which already appears in the records in the early 18th century. The brothers established their business in the early years of the 19th century with a workshop in Saint Gervais; on October 1, 1821 they filed for bankruptcy.

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aktuell16:51, 24. Nov. 2020Vorschaubild der Version vom 16:51, 24. Nov. 2020640 × 853 (181 KB)Andriessen (Diskussion | Beiträge)Frères Rey & Cie. à Genève, 258 g, circa 1820 {{Bildrechte U|Auktionshaus Dr. H. Crott}} {{Kategorie Bildgalerie Uhrenmodelle Frères Rey & Cie}} Bedeutende Genfer Taschenuhr mit springender Zentralsekunde, Viertelstundenrepetition, Kalender und Äq…

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