Datei:Jan Jansz. Bockels in de Hage (Jan Janse Bockels, Den Haag), circa 1620 (1).jpg

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Jan Jansz. Bockels in de Hage (Jan Janse Bockels, Den Haag), 93 x 93 x 50 mm, circa 1620

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Bedeutende, einzeigrige Renaissance Horizontal-Tischuhr mit Stundenselbstschlag und Wecker und extrem kunstvoll graviertem Silberzifferblatt vermutlich nach den Vorlagen des "Florilegiums" von Emanuel Sweerts Geh.: feuervergoldetes Messinggehäuse, profiliert, zwei Wandungen mit durchbrochen gearbeiteten Schallöffnungen und schön graviertem Rankendekor, gedrückte Kugelfüße. Ziffbl.: Messing, feuervergoldet, gravierte röm. Stunden, zentrale silberne Weckerscheibe mit floraler Gravur, äußerer Ring mit zwölf Stunden-Tastknöpfen, Eisenzeiger. Werk: quadratisches Messingwerk, feuervergoldet, aufgelegte, aufwändig gearbeitete, florale Zierelemente, 2 x Darmsaite/Schnecke, Federhaus für Wecker, massive Balusterpfeiler, Eisenglocke / 2 Hämmer, Spindelhemmung, außenverzahnte Schlossscheibe, aufgesetztes gebläutes Eisengesperr, Eisenunruh ohne Unruhspirale, durchbrochen gearbeiteter, floral gravierter Unruhkloben.

Diese schön gestaltete niederländische Renaissance Tischuhr präsentiert sich in einem Gehäuse, das auf ein Minimum dekoriert ist. Einzig zwei rechteckige Schallöffnungen in der Außenwandung sind belegt mit einem Ziergitter aus graviertem Rankendekor. Auf dem Zifferblatt befindet sich im Zentrum eine drehbare, silberne Weckerscheibe mit feinst gravierten Blütenranken eines Gewebes aus Narzissen, Sonnenblumen und Erdbeerblüten vor einem filigran schraffierten Hintergrund. Es ist anzunehmen, dass die Blüten nach den Vorlagen des "Florilegiums" von Emanuel Sweerts angefertigt wurden. Sweerts handelte mit Blumenzwiebeln und seltenen Pflanzen. Regelmäßig reiste er zur Messe in Frankfurt und bot seine Blumen und Pflanzen, die er in seinem weitläufigen Garten in Amsterdam kultivierte, mittels eines Handelskataloges an. Dieser war die Vorlage für sein Werk "Florilegium amplissimum et selectissimum (1612)". Darin sind 330 Zwiebel- im ersten und 243 Blütenpflanzen im zweiten Teil abgebildet. Das mit Kupferstichen gefüllte "Florilegium" wurde als Vorlagenbuch bei den Künstlern des 17. Jahrhunderts immer beliebter. Ausdruck fand die gesteigerte Wertschätzung und Bekanntheit für Blumen in den damals enstandenen Stillleben.

Jan Jansz. Bockels ist als Uhrmacher in Den Haag in der Zeit zwischen 1610 und 1640 bekannt. Seine Uhren befinden sich heute in Privatsammlungen und einigen Museen, wie zum Beispiel dem Rijksmuseum in Amsterdam oder dem Britischen Museum in London.

An important, horizontal single-hand Renaissance table clock with hour strike and alarm; the silver dial is exquisitely engraved with floral motifs that are most likely based on the "Florilegium" by Emanuel Sweerts Case: firegilt brass case, moulded, two pierced walls with beautifully engraved foliate scrolls, bun feet. Dial: brass, firegilt, engraved Roman hours, central silver alarm disc with engraved flower ornaments, outer ring with twelve touch studs for the hours, single iron hand. Movm.: square brass movement, firegilt, applied floral decorations, 2 x gut/fusee, barrel for alarm, solid baluster movement pillars, iron bell / 2 hammers, verge escapement, locking plate with external teeth, applied blued iron click work, iron balance without balance spring, florally engraved, pierced balance cock.

This beautiful Dutch Renaissance-style table clock is fitted in a serenely minimalist outer case. Only two rectangular sound holes in the outer wall are covered with open-work grilles engraved with foliage. In the centre sits a revolving silver alarm disc exquisitely engraved with a canvas of flowers – daffodils, sunflowers and strawberry petals against a gently shaded background. The floral motifs are most likely based on the "Florilegium" created by Emanuel Sweerts. Sweerts dealt in bulbs and rare plants and regularly traveled to the fair in Frankfurt with his catalogue to offer flowers and rare plants he grew in his large garden in Amsterdam. He used his catalogue as a guideline for his "Florilegium amplissimum et selectissimum (1612)". Sweerts’ work shows 330 bulbs in the first and 243 flowering plants in the second part. The "Florilegium" is filled with etchings and was very popular with 17th century artists who used it as inspiration for their work. Many still life scenes dating from this time show a growing appreciation and popularity of flowers.

Jan Jansz. Bockels is known to have worked as a watchmaker in Den Haag from 1610 to 1640. Today his watches are held by private collections and a number of museums such as the Rijksmuseum in Amsterdam and the British Museum in London. Source: G.H. Baillie "Watchmakers and Clockmakers of the World", Vol. I, Edinburgh/London, 1947, p. 31

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