Datei:Julien Le Roy à Paris, circa 1735 (8).jpg

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Julien Le Roy, de la Société des Arts à Paris, Höhe 400 mm (Konsole 90 mm, Gehäuse 310 mm), circa 1735

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Bedeutende, extrem seltene, französische Regence-Louis XV Wand-Konsolenuhr mit Schildpattfurnier und "patte de taupe"-Doppelankerhemmung nach Chevalier de Béthune, wie sie Julien Le Roy verwendete - mit Viertelstunden-/Stundenselbstschlag und Viertelstunden-/Stundenrepetition Geh.: Eiche/teilweise ebonisiert/Schildpattfurnier​/vergoldete Bronzebeschläge. Ziffbl.: Email. Werk: massives trapezoides Messingwerk, signiert, Schlossscheibe, Kurzpendel mit Fadenaufhängung.

Der Gehäusaufbau ist dem Regence-Louis XV-Stil entsprechend nach unten hin tailliert. Der rechteckige Sockel ist dekoriert mit einer Palmetten-Zierleiste. Der mit braunem Schildpatt furnierte Korpus in geschweifter Form mit seitlichen Wulsten und gebogenem, durchbrochen gearbeitetem Aufsatz ist dekoriert mit vergoldeten Zierleisten und Voluten, die in schön geschwungene Akanthusbeschläge übergehen. Den oberen Abschluss bildet ein Apollohaupt mit stilisiertem Sonnenkranz. Verglaste Fronttür mit Rocaillendekor. Die korrespondierende, sich nach unten hin verjüngende Wandkonsole ist ornamentiert mit schmalen Zierleisten, einer Eierstabbordüre und einer akanthusverzierten Blütenrosette.

Die führende Rolle der französischen Uhrenfertigung des 18. Jahrhunderts wurde entscheidend durch den herausragenden Uhrmacher Julien Le Roy geprägt. Er wurde 1686 in Tours geboren und von seinem Vater Pierre Le Roy zum Uhrmacher ausgebildet. 1699 ging Julien Le Roy nach Paris und absolvierte seine lehrzeit bei Le Bon. 1713 avancierte er zum Meister, präsentierte 1717 in der Académie Royale des Sciences eine Äquationsuhr und wurde 1739 königlicher Hofuhrmacher mit eignenen Räumen im Louvre. Er entwickelte den verstellbaren Kloben für das Hemmrad bei Spindeluhren ("potence"), den Repetitionsschlag der Taschenuhren auf Federn statt Glocken oder die "Alles-oder-nichts-Sicherung bei Repetitionsschlagwerken. Seine Erfindungen und Verbesserungen waren von so weitreichender Bedeutung, dass viele Uhrmacher sie sofort in ihre Uhren übernahmen. Julien Le Roy war Direktor der "Société des Arts" und lieferte zusammen mit seinem Sohn die Beiträge über Uhren für die Encyclopédie von Diderot und d'Alembert. Julien Le Roys Werke befinden sich in den größten Mussen weltweit, darunter im Musées du Louvre, Cognacq-Jay, Jacquemart-André und das Petit Palais in Paris. Weitere Uhren finden sich im Château de Versailles, im Victoria and Albert Museum und in der Guildhall in London, in Waddesdon Manor, Buckinghamshire, im Musée d’Horlogerie in La Chaux-de-Fonds, im Museum der Zeitmessung Bayer in Zürich, im Rijksmuseum in Amsterdam, im Musées Royaux d’Art et d’Histoire in Brüssel, im Museum für Kunsthandwerk, Dresden, im National Museum in Stockholm, im Musea Nacional de Arte Antigua, Lissabon, im J. P. Getty Museum in Kalifornien, in der Walters Art Gallery in Baltimore und im Detroit Institute

An important and extremely rare French Regence-Louis XV wall bracket clock with tortoiseshell veneer and "pattes de taupe" double lever escapement of Chevalier de Béthune type, as used by Julien Le Roy - with quarter hour/hour self strike and quarter hour/hour repeater Case: oak/partly ebonized/tortoiseshell veneer/ormolu mountings. Dial: enamel. Movm.: solid trapezoid-shaped brass movement, signed, count wheel, silk suspended short pendulum.

The Regence Louis XV-style case is tapered, the square base is decorated with a palmetto strip. The body is curved with lateral bulges and veneered with brown tortoiseshell; the open-work upper part is also curved and lovingly decorated with gilt strips and volutes that merge into finely curved acanthus fittings. The top ends in an Apollo head with a stylized sun. Glazed front door with rocaille ornamentation. The corresponding wall bracket is equally tapered and decorated with slim ornamental strips, egg and dart rims and a flower rosette with acanthus.


Julien Le Roy was one of the most outstanding clock- and watchmakers of his time and certainly played a decisive part in establishing the leading role French clockmaking had in the 18th century. He was born in Tours, and was trained under his father Pierre Le Roy. In 1699 Julien Le Roy went to Paris where he served his apprenticeship under Le Bon. He became a master in 1713, presented an equation clock to the Académie Royale des Sciences in 1717, and was appointed clockmaker to the king in 1739 (with his own rooms at the Louvre). Le Roy invented the adjustable bracket for the verge escapement wheel ("potence"), the repetition strike on springs instead of bells for pocket watches, and the "all-or-nothing" piece for repeating watches. His inventions and improvements were of such extreme importance that most watchmakers adopted them promptly for their own pieces. Later Le Roy was director of the Société des Arts; he and his son supplied the entries on watches and clocks in the encyclopaedia compiled by Diderot and d'Alembert. Julien Le Roy’s work can be found among the world’s greatest collections including the Musées du Louvre, Cognacq-Jay, Jacquemart-André and the Petit Palais in Paris. Other examples are housed in the Château de Versailles, the Victoria and Albert Museum and Guildhall in London, Waddesdon Manor, Buckinghamshire, the Musée d’Horlogerie in La Chaux-de-Fonds, the Museum der Zeitmessung Bayer, Zurich, the Rijksmuseum in Amsterdam, the Musées Royaux d’Art et d’Histoire in Brussels, the Museum für Kunsthandwerck, Dresden, the National Museum in Stockholm, the Musea Nacional de Arte Antigua, Lisbon, the J. P. Getty Museum in California; the Walters Art Gallery in Baltimore and the Detroit Institute of Art.


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