Datei:Mathys Bockels 7.jpg

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Mathys Bockels in Haerlem, 24 x 35 mm, circa 1625

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Bedeutende eiförmige Miniatur-Goldemail-Spindeltaschenuhr aus der berühmten Carl Marfels Kollektion mit originalem Katalog der Sammlung Marfels

Geh.: Gold und weißes Email, vermutlich nach den Vorlagen des "Florilegiums" von Emanuel Sweerts allseitig polychrom mit Blumen und Tieren geschmückt, darunter Schmetterlinge, Heuschrecken, Schnecken, Vögel und Schlangen als Sinnbild der vergehenden Zeit. Innendeckel mit monochrom schwarzen Arabesken silhouettierter Schwarzornamente in chinesisch anmutendem Stil nach den Kupferstichentwürfen Valentin Sezenius' (1619-24 nachweisbar) als Vorlagen für Emailarbeiten. Darstellung eines Hauses an einer Brücke mit Figurenstaffage und Pfau. Ziffbl.: weißes Email mit polychromen Blüten und Tieren, am unteren Rand ein Jäger, der nach einem fliehenden Hasen schießt. Eingelegter Goldziffernring mit radialen röm. Zahlen, im Zentrum runde weiße Emailplakette mit polychromen Blüten. Werk: ovales Vollplatinenwerk, Schlüsselaufzug, gekörnt, vergoldet, aufgelegte florale Zierelemente, Darmsaite/Schnecke, durchbrochen gearbeitete konische Pfeiler, aufgesetztes gebläutes Eisengesperr, Eisen-Ringunruh, feinst floral gravierter, durchbrochen gearbeiteter Unruhkloben.


Emanuel Sweerts

Die Künstler des frühen 17. Jhdts. begannen, die Blume als Objekt der Schönheit wahrzunehmen, das es verdiente in Bildern festgehalten zu werden. Zu eben dieser Zeit wurde auch das sogenannte "Florileg" immer beliebter; es handelte sich hierbei um eine Sammlung von Blütenpflanzen, die als Kupferstiche hergestellt wurden (im Gegensatz zu den früheren Holzschnitten). Diese Sammlungen wurden gerne als Muster für die Malerei benutzt und Stillleben mit Blumen verbreiteten sich schnell. J.T. de Bry schuf sein Werk "Icones Plantarum" 1611; es stellte hauptsächlich Gartenpflanzen dar. Es scheint als hätte sich der Künstler, der die vorliegende Uhr bemalte, von Emanuel Sweerts' berühmtem "Florilegium" von 1612 inspirieren lassen.


An important egg-shaped gold enamel miniature verge pocket watch from the renowned collection Carl Marfels, with original catalogue of the Marfels collection

Case: gold and white enamel, most likely inspired by Emanuel Sweerts' "Florilegium", all-round polychrome flower and animal decorations with butterflies, grasshoppers, snails, birds and snakes as a symbol for the passing of time. Inner cover ornamented with Chinese style monochrome black arabesque silhouettes which are based on copperplate designs by Valentin Sezenius (working 1619-24). View of a house near a bridge with figures and a peacock. Dial: white enamel with polychrome flowers and animals, at the bottom a hunter shooting at a running hare. Inlaid gold chapter ring with radial Roman numerals, central white enamel plaque with polychrome flowers. Movm.: oval full plate movement, keywind, applied floral decorations, frosted, gilt, gut/fusee, pierced conical pillars, applied blued iron click work, iron ring balance, very finely florally engraved, pierced balance cock.


Emanuel Sweerts

The artists in the early 17th century began to feel that a flower was an object of beauty that deserved to be painted. At the same time the so-called "Florilegium" became very popular; this was a collection of flower plants which was usually printed on copperplates (in contrast to the earlier woodcut prints). Usually these objects were intended as design sources und still life paintings of flowers were soon fairly common. J.T. de Bry began his work Icones Plantarum in 1611; this focused on garden plants. It seems that the artist who painted this watch drew his inspiration from Emanuel Sweerts' famous Florilegium of 1612.


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aktuell04:13, 25. Nov. 2009Vorschaubild der Version vom 04:13, 25. Nov. 2009458 × 686 (99 KB)Torsten (Diskussion | Beiträge)Mathys Bockels in Haerlem, 24 x 35 mm, circa 1625 Bedeutende eiförmige Miniatur-Goldemail-Spindeltaschenuhr aus der berühmten Carl Marfels Kollektion mit originalem Katalog der Sammlung Marfels Geh.: Gold und weißes Email, vermutlich nach den Vorl

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