Datei:Paul Stübner, Glashütte Sa., Werk Nr. 899, circa 1934 (1).jpg

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Paul Stübner, Glashütte Sa., Werk Nr. 899, Höhe 1540 mm, circa 1934

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Präzisionsregulator mit Riefler Pendel Nr. 2664, DRP 100870 und umfangreicher Originaldokumentation mit Briefwechsel, Lieferschein und Originalrechnung, verkauft am 1. Dezember 1934 für 595 RM an Hauptmann Wilhelm Stauf in Eiserfeld/Siegen Geh.: Eiche. Ziffbl.: versilbert. Werk: Rechteckform-Messingwerk, seitlicher Gewichtsantrieb, Graham-Ankerhemmung mit justierbaren Rubinpaletten, Aufhängung über Pendelfeder.

"Die Uhren stellen das Beste, was auf dem Gebiete der Zeitmesser möglich ist, dar, und sind nicht mit billigeren Ausführungen zu vergleichen." So schreibt Paul Stüber in Glashütte an den Empfänger dieser Präzisionspendeluhr, Hauptmann a.D. Wilhelm Stauf. Dieser entscheidet sich nach einigem Hin- und Her für eine Uhr "neuester Bauart", die zu diesem Zeitpunkt nur in der sogenannten II. Qualität verfügbar sind. Stübner garantiert für diese Uhren eine maximale Gangabweichung von einer halben Sekunde täglich je °C (dagegen 0,05 Sekunden bei den Uhren I. Qualität).

Paul Stübner wurde 1860 in Glashütte geboren, einer seiner vier Brüder war Fridolin Stübner, der ebenfalls zu einem bedeutenden Uhrmacher wurde. Paul Stübner, wegen seiner sieben Töchter später der "Mädchen-Stübner" genannt, arbeitete 25 Jahre Strasser & Rohde, bevor er sich 1905 selbständig machte - vermutlich im Zuge der Bestrebungen der Kaiserlichen Marine, sich in der Beschaffung von Schiffschronometern vom Ausland unabhängiger zu machen. Er führte das Geschäft sehr erfolgreich bis in die dreissiger Jahre, ehe er sich weitgehend zur Ruhe setzte. Ein Brand in seinem Haus 1946 führte zu einer Rauchvergiftung, an deren Folgen er einige Tage später verstarb.

Seit 1905, also von Beginn an, erstellte Stübner Präzisionspendeluhren in zunächst drei, später nur noch zwei Qualitätsstufen; die vorliegende Nummer 899 aus dem Jahre 1934 ist eine der letzten aus seiner Fertigung. Die meisten seiner Uhren wurden mit Riefler-Pendeln geliefert, erst später ab etwa 1920 verwendete er auch Pendel von Strasser & Rohde. Werke und Gehäuse sind stets von bester Qualität - selbstverständlich auch bei unserem Objekt, dessen betont sachliches Eichengehäuse die technische Bedeutung der Uhr unterstreicht.

precision regulator with Riefler pendulum No. 2664, DRP 100870 and detailed original documentation including correspondence, delivery notes and original invoce, sold on 1st of December 1943 to Captain Wilhelm Stauf ind Eiserfeld/Siegen Case: oak. Dial: silvered. Movm.: rectangular-shaped brass movement, lateral weight driven, Graham escapement with adjustable ruby pallets, pendulum spring suspension.

"These clocks are the best timekeepers available and they cannot be compared to lower-priced models." These are the words Paul Stüber of Glashütte writes to the recipient of this precision pendulum clock, former colonel Wilhelm Stauf. After some discussion, Stauf decides on a clock "of the most advanced technology", which at the time is only available as so-called "quality II". Stübner guarantees a maximum daily rate of drift of half a second per day per degree Celsius for this model (as compared to 0.05 seconds for clocks of quality I).

Paul Stübner was born in Glashütte in 1860; one of his brothers was Fridolin Stübner, another skilled watchmaker. Paul Stübner had seven daughters (which brought him the nickname "girls‘ Stübner") and worked for Strasser & Rohde for 25 years before opening his own business in 1905; most likely his motivation for this was the imperial navy’s intention to become independent from foreign marine chronometer suppliers. Stübner ran his business very successfully until the 1930s, when he more or less retired. He died in 1946 a few days after a fire in his house, where he suffered severe smoke inhalation.

From 1905 on Stübner produced precision pendulum clocks in three quality standards to begin with and later reduced it to two standards; this number 899 dating from 1934 is one of the last clocks he made. Most of his clocks were fitted with Riefler pendulums; he also began using pendulums by Strasser & Rohde around 1920. Movements and cases are always of top quality – as we can see with this timepiece, where a rather stark oak case serves to underscore the outstanding technology of the clock.


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