Datei:Tiede Regulator 1830 (2).jpg

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Friedrich Tiede à Berlin, Höhe 1480 mm, circa 1830

Hochfeiner bedeutender astronomischer Präzisionsregulator - einer der frühesten von Tiede gebauten Regulatoren noch im alten Dresdner Stil - ehemals stationiert in der "Engelhardt-Sternwarte" in Kasan/Rußland

Geh.: Mahagoni, zweiteilige Frontverglasung, Gehäusemittelpanel zwecks Pendeladjustierung durch Geheimverriegelung herausnehmbar. Ziffbl.: Messing, versilbert, signiert, zentrale Minuten, Fenster für Stunden bei "3", aufgelegter Sekundenring bei "6", gebläute Zeiger, ornamentierte vergoldete Lunette. Werk: Messingwerk, Rechteckform, Grahamhemmung, "Huygens"-Gewichtsantrieb mit Kupplung hinter die Werkshalterungsplatte verlagert, Aufzugsvierkant oberhalb der "12", Zifferblatt gleichzeitig Frontplatine, Quecksilberpendel mit Eisenpendelstab.

Basil von Engelhardt (1828-1915)

Er war ein russischer Wirtschaftsmagnat, lebte in Dresden und betrieb dort eine gut ausgestattete Privat-Sternwarte. Nachdem seine Sehfähigkeit stark nachliess, vermachte er sein Observatorium der Universität Kasan, welche sie wieder aufgebaut als "Engelhardt"-Sternwarte benannte.

Der Regulator hat keine Werksnummer, was bei Tiede selten ist. Sie dürfte um 1830 entstanden sein. Typisch für seine frühen Uhren ist das Sichtfenster für die Stunden. Frühe Tiede-Uhren mit Stundenfenster sind absolut selten. Es ist nur ein weiteres Exemplar mit der Nummer 2 bekannt.

Friedrich Tiede (1794 - 1877)

Er erlernte in Wismar die Uhrmacherei. Dann kam er zu Delolme nach Braunschweig und später zu Gutkaes nach Dresden. Dort schloss er mit Adolf Lange innige Freundschaft und etablierte sich, da es in seinem Vaterland die Innungsverhältnisse nicht gestatteten, in Berlin, wo er Chronometer und ausgezeichnete Sekundenregulatoren herstellte. Obgleich er Anerkennungsschreiben von Alexander von Humboldt und anderen großen Gelehrten besaß, blieb er doch bescheiden und war stets bestrebt, seine Mitmenschen zu fördern. Besonders Ferdinand Adolf Lange besuchte er mehrmals in Glashütte und unterstützte ihn mit seinem Rate. 1838 erhielt er das Patent als kgl. Astronomischer und Hof-Uhrmacher.

Quelle: C. Dietschold, Der Cornelius Nepos der Uhrmacher, Dietschold's Verlag 1911.

Very fine important astronomical precision regulator - one of the earliest by Tiede manufactured regulators in typical Dresden style - formerly in the "Engelhardt Observatory" in Kasan/Russia

Case: mahogany, two part glazed front, case middle panel removable through secret lock for pendulum adjustment. Dial: brass, silvered, signed, central minutes, window for hours at "3", applied seconds ring at "6", blued hands, ornamented gilt bezel. Movm.: brass movement, rectangular, Graham escapement, weight driven by "Huygens" system behind movement, winding aperture above "12", dial also front plate, mercury pendulum with iron rod.

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