Faraday, Michael

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Englischer Chemiker und Physiker

Michael Faraday auf einem etwa 1841/42 entstandenen Ölgemälde von Thomas Phillips (1770–1845).

Michael Faraday war einer der berühmtesten englischer Chemiker und Physiker, der Sohn eines armen Hufschmieds, wurde am 22. September 1791 zu Nevington Butts geboren und starb am 25. August 1867 zu Hampton Court in England. Faraday hat sich durch zahlreiche Entdeckungen im Gebiete der Chemie und Physik einen hohen Ruf erworben. Besonders sind in dieser Hinsicht zu nennen: seine Versuche über Legierungen des Stahls mit edelen Metallen; die Verwandlung mehrerer bis dahin für permanent gehaltener Gasarten, wie Kohlensäure, Chlor etc., in tropfbare Flüssigkeiten; seine Darstellung verschiedener flüssiger Verbindungen von Kohlen- und Wasserstoff, die bei gleicher Zusammensetzung mit dem ölbildenden Gas doch verschiedene Eigenschaften zeigen; die Darstellung eines zu optischen Zwecken tauglichen Glases aus Kieselerde, Boraxsäure und Bleioxyd. Auch sein Werk über chemische Manipulationen (London 1830) verdient als eine für den praktischen Chemiker nützliche Anleitung rühmlicher Erwähnung.

Das meiste Aufsehen aber erregte (1831) sein Verfahren, aus dem Magnete elektrische Wirkungen abzuleiten. Faraday gab eine Reihe trefflicher Abhandlungen über alle elektrischen Phänomene und deren Zusammenhang heraus, und vereinigte sich mit Armstrong zu wissenschaftlicher Ausbeutung der Entdeckung von der Elektrizität des Wasserdampfes. Im Jahre 1846 bewies er durch Experimente den Einfluss des elektrischen Stromes auf die Bewegung des Lichtes, und hielt demnächst in der Royal Society eine Reihe von Vorlesungen, in welchen er den Gedanken erläuterte, dass Licht, Wärme und Elektrizität sämtlich Manifestationen ein und derselben Naturkraft seien.

Faraday war Professor der Chemie an der Royal Institution und Lektor an der Militärakademie in Woolwich. In Anerkennung seiner Verdienste um die Wissenschaften im Allgemeinen verlieh ihm 1832 die Universität Oxford die Doktorwürde.

Literatur