Gibson, Robert

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Robert Gibson, London, Nr. 16, circa 1819, Qualitätsvolles Taschenchronometer mit Federchronometerhemmung nach Thomas Earnshaw

Englischer Uhrmacher

Laut der "Transactions of the Society, Instituted at London for the Encouragement of Arts Manufactures and Commerce" in 1815 war Robert Gibson ein genialer Uhrmacher und ausgezeichnete Geometer. (ingenieus watchmaker and an excellent geometrician). Er war in Heampstead, borough Camden, Londen ansässig.

Möglicherweise handelt es sich um einen Bruder von John Gibson in London, Sweetings Alley, der für seine Chronometer- und Duplexwerke berühmt war. In jedem Fall lassen die sehr gute Handwerksarbeit und die heute noch hervorragenden Gangergebnisse des Werkes No. 16 auf einen außergewöhnlichen Spitzenuhrmacher schließen. Das erkannte offenbar auch der damalige Besitzer, als er um 1937 bei der Firma Albert Thomas Oliver, damals noch in 31 Wynyatt Street, ein neues Gehäuse für dieses Chronometerwerk bestellte. A.T. Oliver war ein Nachfahre des Richard Oliver, der die Firma etwa um die Mitte des 19. Jahrhunderts in 19 Galway Street, St Lukes, gegründet hatte.

Zur abgebiltete Uhr

Das Gehäuse der vorliegenden Uhr wurde wohl von James Macklin in 7 Plumtree Street, Bloomsbury, angefertigt. Ihr Werk gleicht dem der (von Earnshaw gelieferten) Barraud-Uhr E3 /1803/218 aufs Haar, ebenso wie dem Werk der Earnshaw-Uhr No. 3017 5 und anderen Earnshaw-Uhren und die Vermutung der Verfasser, es handle sich hier klar um eine von Thomas Earnshaw Senior hergestellte Taschenuhr, wird von Earnshaw selbst bestätigt, der in seiner berühmten Streitschrift erklärt, daß sehr viele seiner Taschenchronometer mit Federhemmung bereits mit dem Namen von Wiederverkäufern signiert worden seien und unter mehreren anderen auch Robert Best erwähnt.

Unsere Nummer 2193 trägt also eine Earnshaw-Nummer und ist folgerichtig im Earnshaw-Werkverzeichnis aufgelistet, das Anthony G. Randall in "The Time Museum Catalogue of Chronometers“ ab Seite 144 veröffentlicht hat.


Weiterführende Informationen

Quelle und Abbildungen