Graham, George: Unterschied zwischen den Versionen

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Graham war noch außerdem ein guter astronomischer Beobachter; zwei Merkurdurchgänge, mehrere Finsternisbeobachtungen und Sternentdeckungen verdankt ihm diese Wissenschaft durch Veröffentlichung. Er verfertigte Instrumente für die Sternwarte zu Greenwich. Auch hat er das erste, durch sehr künstliche Mechanik sich bewegende Planetarium 1715 zu Stande gebracht. Dieser vielseitige Künstler war gleichzeitig Uhrmacher, Mechaniker und praktischer astronomischer Beobachter. Außer mehreren von ihm verfertigten Quadranten hat er besonders auch durch seine großen Zenitsektoren sich einen Namen in der Geschichte erworben.
  
 
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* Frederck J. Britten: ''[[Old Clocks and Watches and their Makers. A history of styles in clocks and watches and their mechanics]]''. Bloomsbury Books, London 1990, ISBN 0-906223-69-5 (Repr. d. Ausg. London 1932)
 
* Frederck J. Britten: ''[[Old Clocks and Watches and their Makers. A history of styles in clocks and watches and their mechanics]]''. Bloomsbury Books, London 1990, ISBN 0-906223-69-5 (Repr. d. Ausg. London 1932)
 
* Harold Bagust, “The Greater Genius?”, 2006, Ian Allan Publishing, ISBN 0711031754 (Seite 15)
 
* Harold Bagust, “The Greater Genius?”, 2006, Ian Allan Publishing, ISBN 0711031754 (Seite 15)
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*[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
  
 
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Version vom 20. März 2010, 23:12 Uhr

Graham, George

George Graham
Grabstein Thomas Tompion und George Graham

Englischer Uhrmacher

George Graham wurde 1673 in Kirklinton oder Rigg, Cumberland, England geboren.

1688 [1] begann er eine Lehre bei Henry Aske in London. Sein Prüfungsmeister war Clement, William, der Erfinder der rückführenden Ankerhemmung. Nach siebenjähriger Lehrzeit arbeitete Graham ab 1695 bei Thomas Tompion. Im gleichen Jahr wird er Mitglied der Clockmakers Company. Graham wurde 1708 Teilhaber Tompions und heiratete 1704 dessen Nichte Elizabeth. 1722 wurde er zum Zunftältesten der Clockmakers Company (nach dem Rotationsprinzip) ernannt. Er war seit 1721 Mitglied der Royal Society.

Zwischen George Graham und Thomas Tompion entstand eine Freundschaft, die sich symbolisch selbst nach deren Tod fortsetzte: Graham wurde im Grab von Tompion in der Westminster Abbey beigesetzt.

George Graham verstarb am 16. November 1751 in London. Sein fachliches Erbe übernahm sein Meisterschüler Thomas Mudge, der um 1755 die freie Ankerhemmung erfand.

Auf Graham gehen eine Reihe wichtiger Entwicklungen zurück:

1715: der erste ruhende Ankergang für Pendeluhren, bekannt als Graham-Hemmung

1726: Zylinderhemmung auf Basis der von Tompion erfundenen Sautroghemmung

1726: Uhrenpendel mit Quecksilber-Ausdehnungsgefäss zur Kompensation des Temperatureinflusses

Graham war noch außerdem ein guter astronomischer Beobachter; zwei Merkurdurchgänge, mehrere Finsternisbeobachtungen und Sternentdeckungen verdankt ihm diese Wissenschaft durch Veröffentlichung. Er verfertigte Instrumente für die Sternwarte zu Greenwich. Auch hat er das erste, durch sehr künstliche Mechanik sich bewegende Planetarium 1715 zu Stande gebracht. Dieser vielseitige Künstler war gleichzeitig Uhrmacher, Mechaniker und praktischer astronomischer Beobachter. Außer mehreren von ihm verfertigten Quadranten hat er besonders auch durch seine großen Zenitsektoren sich einen Namen in der Geschichte erworben.

Henry Sully (1680-1729) korrespondierte mit Graham.

Schüler von Graham

Thomas Mudge (1729), Samuel Barkley (1715), ...

Quellen

  1. Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X

Literatur