Graham, George: Unterschied zwischen den Versionen

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== Weiterführende Informationen ==
 
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* Harold Bagust, “The Greater Genius?”, 2006, Ian Allan Publishing, ISBN 0711031754 (Seite 15)
 
* Harold Bagust, “The Greater Genius?”, 2006, Ian Allan Publishing, ISBN 0711031754 (Seite 15)
 
*[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
 
*[[Lexikon der Uhrmacherkunst]], Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
 
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*[[16 Bildnisse hervorragender Uhrmacher nebst deren Lebensbeschreibungen]]; Autor: [[Dietzschold, Curt|Curt Dietzschold]]; Verlag:  C. Dietzscholds Verlag,  Krems an der Donau, Nieder-Österreich, 1908
 
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Version vom 9. November 2018, 03:03 Uhr

(siehe auch: Graham)

George Graham
Grabstein Thomas Tompion und George Graham
Taschenuhr George Graham No. 5629
Werk No. 5629 mit Zylinderrad und Zylinder
Präzisionsregulator mit Messing/Stahl-Rostpendel und Datumsanzeige - der vierte von Graham gebaute Regulator mit Monatsgang Werk Nr. 756, circa 1737

Englischer Uhrmacher

George Graham wurde 1673 in Kirklinton oder Rigg, Cumberland, England geboren.

1688 [1] begann er eine Lehre bei Henry Aske in London. Sein Prüfungsmeister war Clement, William, der Erfinder der rückführenden Ankerhemmung. Nach siebenjähriger Lehrzeit arbeitete Graham ab 1695 bei Thomas Tompion, Tompion interessierte sich für seinen Lehrling wegen dessen außerordentlicher Geschicklichkeit und behandelte ihn wie ein Kind vom Hause. Im gleichen Jahr wird er Mitglied der Clockmakers Company. Graham wurde 1708 Teilhaber Tompions (Uhr 4538 im Bildergalerie) und heiratete 1704 dessen Nichte Elizabeth. 1722 wurde er zum Zunftältesten der Clockmakers Company (nach dem Rotationsprinzip) ernannt. Er war seit 1721 Mitglied der Royal Society.

Zwischen George Graham und Thomas Tompion entstand eine Freundschaft, die sich symbolisch selbst nach deren Tod fortsetzte: Graham wurde im Grab von Tompion in der Westminster Abbey beigesetzt.

George Graham verstarb am 16. November 1751 in London. Sein fachliches Erbe übernahm sein Meisterschüler Thomas Mudge, der um 1755 die freie Ankerhemmung erfand.

Auf Graham gehen eine Reihe wichtiger Entwicklungen zurück:

1715: der erste ruhende Ankergang für Pendeluhren, bekannt als Graham-Hemmung

1726: Zylinderhemmung auf Basis der von Tompion erfundenen Sautroghemmung

1726: Uhrenpendel mit Quecksilber-Ausdehnungsgefäss zur Kompensation des Temperatureinflusses

Graham war noch außerdem ein guter astronomischer Beobachter; zwei Merkurdurchgänge, mehrere Finsternisbeobachtungen und Sternentdeckungen verdankt ihm diese Wissenschaft durch Veröffentlichung. Er fertigte Instrumente für die Sternwarte zu Greenwich. Auch hat er das erste, durch sehr künstliche Mechanik sich bewegende Planetarium 1715 zu Stande gebracht. Dieser vielseitige Künstler war gleichzeitig Uhrmacher, Mechaniker und praktischer astronomischer Beobachter. Außer mehreren von ihm fertigten Quadranten hat er besonders auch durch seine großen Zenitsektoren sich einen Namen in der Geschichte erworben.

Henry Sully (1680-1729) korrespondierte mit Graham.

Schüler von Graham chronologisch

Weiterführende Informationen

Quellen

  1. Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X

Literatur