Karner, Leonhart Andreas

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(siehe auch Karner)

Klappsonnenuhr Leonhard Andreas Karner zugeschrieben

Deutscher Sonnenuhr- und Kompassmacher

Leonhart Andreas Karner (Leonhard) wurde am 1. Mai 1682 in Nürnberg getauft als Sohn von Georg Karner. Neben Sonnenuhr- und Kompassmacher war er auch Pfragner. Leonhart Andreas heiratete Maria Regina Laab am 14. Mai 1708 und übernahm kurz nach 1708 die Leitung der Werkstatt seines Vaters wo vermutlich auch Georg Paul Seyfried (1725- nach 1776) arbeitete, denn er benutzte später das gleiche Markenzeichen wie die Karners. Leonhart Andreas Karner Meisterzeichen war die Hand. Bei der Vielzal der noch erhaltenen Instrumenten mit dieser Meisterzeichen ist anzunehmen das auch sein Onkel Hans Karner III zeitweise im Werkstatt arbeitete.

Bei Seiner zweite Ehe mit Kunigunda Götsch (Götz?) am 28. Mai 1747 wurde er als Sonnenring- und Kompassmacher bezeichnet. Nach 1747 wurde er auch als Großpfragner erwähnt. 1747 verkaufte er sein Eckhaus am Schlusselstraße 10 und Waizenstraße 11 Für Fl. 1600. Er war der letzte in der Familie Karner, der den Beruf ausübte. Georg Paul Seyfried führte vermutlich die Werkstatt weiter.

Leonhart Andreas Karner verstarb nach 1752.

Viele Klappsonnenuhr von Leonhart Andreas Karner, sein Vater, Onkel und Georg Paul Seyfried sind erhalten. Nachweisbar ist eine Klappsonnenuhr von 1733 und zwei Klappsonnenuhren um 1740 in der Sammlung vom National Maritime Museum & Royal Observatory in London. Aus der damaligen Sammlung von Arthur Junghans befindet sich heute eine Klappsonnenuhr im Württembergisches Landesmuseum.

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