Kraft-Behrens

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Kraft-Behrens

Deutsche Uhrenfabrik

Kraft-Behrens wurde 1892 von Adolph Kraft-Behrens als Uhren- und Schmuckgroßhandlung in Leipzig-Gohlis gegründet. Angefangen wurde auch als als Hersteller von Uhrengehäusen. Um 1900 wurden auch eigene Uhren gefertigt, u.a. Regulatoren, Freischwinger, Stand- und Tischuhren. Zu dieser Zeit erreichte Kraft-Behrens eine jährliche Produktion von ca. 25.000 Uhren. Die bei verschiedenen Ausstellungen mit Preisen ausgezeichneten Uhrengehäuse wurden mit zugekauften Werken komplettiert und teilweise auch mit selbst markierten Uhrwerken verkauft. Zugekaufte werken kamen z.B. von Carl Werner in Villingen, mit Französischer Bauart. Als Wortmarke wurde der Buchstabe „B“ auf einer Fahne bzw. der Schriftzug „Hecht“ auf einem Fisch verwendet. Ferner wurde von Kraft-Behrens in eigenen Verkaufsräumen in verschiedenen Städten ein umfangreicher Uhren und Schmuck-Handel betrieben; auch ein umfangreicher Export fertiger Uhren ins Ausland (u. a. nach Arabien) ist gesichert.

Im Jahre 1909 wurde in der Leipziger Katzbachstraße 5 ein mehrstöckiges Firmengebäude mit separater Gehäuseschreinerei und eigenem Eisenbahnanschluss fertiggestellt. In Düsseldorf gab es eine Musterlager in der Worringer Straße 9 II. Eine Uhr aus der Zeit um das Jahr 1930 belegt die Existenz der Firma Kraft-Behrens noch um das Jahr 1930. In diesem Jahr ist Kraft-Behrens mit einem Stammkapital von 100.000 Reichsmark als hundertprozentige Tochter der Polyphonwerke AG, Leipzig-Wahren, verzeichnet; eine andere Tochter dieses Unternehmens war die Deutsche Grammophon. Man kann deshalb in etwa davon ausgehen, daß die Firmengeschichte in diesem Zeitraum ihr wohl recht abruptes Ende fand.


Weiterführende Informationen

Literatur

1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0