Landrock, Horst

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Landrock, Horst

Deutscher Uhrmacher

Horst Landrock wurde geboren im Jahre 1904 und war ein bekannter deutscher Uhrmacher und Uhrensammler. Sein Vater war ein Kunst- und Waffenschmied. Er machte sein Uhrmacherlehre im Geburtsort Dresden, in dieser Zeit bereits Interesse an alten Uhren.

Nachher arbeitete er bei einem Spezialisten für die Reparatur alter Uhren in Prien am Chiemsee. Sein Meisterprüfung machte er im Jahre 1930, und gründete ein eigenes Uhrenfachgeschäft im sächsischen Zittau. 1933 wurde sein Sohn Dieter Landrock geboren. In 1934 wurde er Obermeister der Uhrmacherinnung. 1954 erfolgte die Gründung des Dresdner Arbeitskreises „Alte Uhren - Geschichte der Zeitmessung", der von Uhrmachermeister Horst Landrock bis 1976 geleitet wurde. In den darauf folgenden 28 Jahren führte der Dresdner Uhrmachermeister Gerhard Noack den Arbeitskreis bis zum Jahre 2004 weiter. Mit tatkräftiger Unterstützung von Dieter Landrock, der die Leitung des Arbeitskreises ab 2004 übernommen hatte, konnte der Beitritt des Dresdner Arbeitskreises in die Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC) im gleichen Jahr realisiert werden.

Im Laufe der Zeit trug Landrock eine umfangreiche Sammlung alter Uhren aller Arten zusammen, die zu den bedeutendsten Privatsammlungen in Deutschland zählt. Diese Sammlung war bis zu Landrocks Tod öffentlich zugänglich, auch im DDR zeit wurde Horst Landrock als Uhrenexpert annerkannt. Die Sammlung wird inzwischen von seinem Sohn Dieter Landrock in Seifhennersdorf erhalten und aufbewahrt, teile von dieser Sammlung befinden sich heute aus sicherheitsgrunden bereits bei Dieters Sohn.

Im Zittau befindet sich seit 1907 ein Blumenuhr, die Idee für die Zittauer Blumenuhr entstand bereits 1902 anlässlich der Industrie- und Gewerbeausstellung im Gelände der Weinau. Viele Zittauer wünschten sich ein solches “Wunderwerk“ für immer in der Stadt. Parkinspektor Grabowski und Ratsuhrmacher Rödel waren die Schöpfer des besonderen Zittauer Wahrzeichens. Im Januar 1965 rief die Stadt Zittau ihre Bürger auf, mit Ideen zur Verschönerung der Anlagen des „Grünen Ringes“ beizutragen. Uhrmachermeister Horst Landrock schlug vor, der Blumenuhr ein Glockenspiel beizufügen. Durch umfangreiche Spenden und zahlreiche freiwillige Arbeitsstunden der Handwerker des gesamten Kreises war es möglich, diese Idee zu verwirklichen. Am 27. August 1966 konnte das aus 21 Meißner-PorzellanGlocken bestehende technische Meisterwerk eingeweiht werden. Im Laufe der Jahre sind die wertvollen Porzellanglocken allerdings spröde geworden. 2003 musste daher entschieden werden, die Glocken nur noch zu jeder vollen Stunde erklingen zu lassen. Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, muss das Glockenspiel leider ganz abgeschalten werden.

Horst Landrock verstarb im Jahre 1991

Horst Landrock war der Autor von verschiedene Bücher und Artikel:


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