Letsche, Albert

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Letsche, Albert

Deutscher Uhrmacher

Albert Letsche absolvierte von 1940 bis 1941 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte dann "Meisterschule des Uhrmacherhandwerks Glashütte" genannt. Er erhielt beim Jahresabschluß eine Summe von 50 RM von der Gesellschaft der Freunde (Schule)

Albert Letsche war in Schramberg im Geißfelder Straße 44 ansässig. (1954). Möglicherweise ist hier in der Aufzeichnung ein Fehler aufgetreten. In Schramberg existiert diese Straße nicht, kommt aber in Bamberg vor. Een Eine korrekte Adresse ist wahrscheinlich die Geißhaldenstraße 44 in der Nähe der Junghans Fabrik

Albert Letsche arbeitete als entwickler bei Junghans. Verschiedene Uhrenkaliber wurden von ihm entwickelt oder erneuert. Er war in der Zeit von 1945 - 1956 Chefkonstrukteur und danach bis 1984 Werkleiter für Kleinuhren bei Junghans. Unter ihm entstanden die Kaliber J 74, 79, 82/1, 84er Serie, 85, 89, 93er Serie, 98. Eine Reihe von Patenten wurde ihm erteilt. Ein Patent führte zu einem Streit mit der Firma Vulcain. Es handelte sich um die Vulcain Cricket Alarm Watch und die Junghans Minivox mit dem Kaliber J89. Junghans verlor 1947 den Patentstreit doch das vom brillanten Designer Albert Letsche entworfene Gehäuse des Junghans J89 hatte in seiner Originalversion aber mehr zu bieten als Vulcains "Cricket", da die Lautstärke über einen kleinen Hebel an der Membranbasis eingestellt werden konnte. Der vom Krieg verletzte Letsche begann sofort mit dem Bau des Junghans J89 und des legendären Junghans Chronographen J88. Der Bau des J89 wurde wahrscheinlich bereits nach einem halben Jahr abgeschlossen und erreichte (laut Letsche) bereits 1946-47 die Serienproduktion. Er war verheiratet mit Gisela Boley (1924-2014). Der Sohn Dipl.-Ing. Ulrich Letsche (1951) wurde Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Forschung Antriebskomponenten bei Daimler-Benz.

Albert Letsche verstarb vermutlich in 2011, 91 Jahre alt


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