Lossier, Louis: Unterschied zwischen den Versionen

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Schweizer Uhrmacher
 
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Schweizer Uhrmacher
 
 
 
Louis Lossier wurde als Sohn eines Uhrengehäusefabrikanten am [[24. März]] [[1847/de|1847]] in [[Genf]] geboren und war ein bedeutender Uhrmacher. Nach einem Aufenthalt in Göttingen zog er nach Berlin. Bereits [[1866/de|1866]], im Alter von 19 Jahren arbeitete er als Konstrukteur bei [[Siemens & Halske]] in Berlin. [[1872/de|1872]] kehrte er mit Frau und zwei Kindern in die Schweiz zurück und arbeitete bei [[Hipp, Matthäus|M. Hipp]] in [[Neuenburg]].
 
Louis Lossier wurde als Sohn eines Uhrengehäusefabrikanten am [[24. März]] [[1847/de|1847]] in [[Genf]] geboren und war ein bedeutender Uhrmacher. Nach einem Aufenthalt in Göttingen zog er nach Berlin. Bereits [[1866/de|1866]], im Alter von 19 Jahren arbeitete er als Konstrukteur bei [[Siemens & Halske]] in Berlin. [[1872/de|1872]] kehrte er mit Frau und zwei Kindern in die Schweiz zurück und arbeitete bei [[Hipp, Matthäus|M. Hipp]] in [[Neuenburg]].
 
Später war er vier Jahre in [[Genf]] in einem Labor für Goldlegierungen tätig, die "Usine genevoise de dégrossissage d'Or" und arbeitete später noch in einer Kupferfabrik in Bellegarde bei der er Mitinhaber war. Durch diese Arbeit kam er in Kontakt mit [[Genf]]er Uhrmachern und lernte mehr über das Uhrmacherhandwerk.
 
Später war er vier Jahre in [[Genf]] in einem Labor für Goldlegierungen tätig, die "Usine genevoise de dégrossissage d'Or" und arbeitete später noch in einer Kupferfabrik in Bellegarde bei der er Mitinhaber war. Durch diese Arbeit kam er in Kontakt mit [[Genf]]er Uhrmachern und lernte mehr über das Uhrmacherhandwerk.

Version vom 14. Oktober 2013, 00:19 Uhr

Schweizer Uhrmacher

Louis Lossier

Louis Lossier wurde als Sohn eines Uhrengehäusefabrikanten am 24. März 1847 in Genf geboren und war ein bedeutender Uhrmacher. Nach einem Aufenthalt in Göttingen zog er nach Berlin. Bereits 1866, im Alter von 19 Jahren arbeitete er als Konstrukteur bei Siemens & Halske in Berlin. 1872 kehrte er mit Frau und zwei Kindern in die Schweiz zurück und arbeitete bei M. Hipp in Neuenburg. Später war er vier Jahre in Genf in einem Labor für Goldlegierungen tätig, die "Usine genevoise de dégrossissage d'Or" und arbeitete später noch in einer Kupferfabrik in Bellegarde bei der er Mitinhaber war. Durch diese Arbeit kam er in Kontakt mit Genfer Uhrmachern und lernte mehr über das Uhrmacherhandwerk.

1886 wurde er zum Direktor der Uhrmacherschule in Besançon ernannt und schrieb unter anderem das bekannte und preisgekrönte Werk ,,Traité de reglage’’ oder ,,Das Regulieren der Uhren in den Lagen’’ (1893 übersetzt durch M. Loeske. Emil Hübners Verlag in Bautzen. Preis broschiert 6 Mk). Das Allgemeine Journal für Uhrmacherkunst vom 15. Oktober 1902 schreibt: Die Preisschrift von Lossier – Besançon über das Regulieren der Taschenuhren in den Lagen ist ein vorzügliches und zur Zeit wohl das beste Werk über die Reglage, welches sich in der Hand jedes Uhrmachergehilfen finden sollte. Leider wurde er als Schweizer nicht immer in Besançon akzeptiert, war er doch kein ,,echter’’ Uhrmacher. Louis Lossier dagegen wollte unbedingt die Ausbildung in Besançon modernisieren und umstrukturieren, denn er fand diese altmodisch und die Franzosen konservativ. Louis Lossier wurde zum Offizier der "Academie Française" benannt.

Anfang 1892 wurde Lossier schwer krank, mit schwachem Herz musste sich als Direktor zurückziehen und kehrte in seine Heimatstadt Genf zurück. Am 28. Dezember 1892 erlitt er einen Schlaganfall und starb dann am 18. Februar 1893 in Genf.

Literatur

  • Das Regulieren der Uhren in den Lagen (Emil Hübners Verlag in Bautzen).
  • Lexikon der Uhrmacherkunst, Carl Schulte: Emil Hübners Verlag Bautzen 1902
  • Inventions – Revue : Année 1913. Nummer 49 à 60. Imprimerie Meier Frères Rue Kléberg 25 Genève
  • Vakblad voor horlogemakers Christiaan Huijgens No. 23, 21. Oktober 1893