Pleißner, Robert

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Deutscher Uhrmacher

Robert Pleißner
Deutsche Uhrenfabrikation Glashütte - SA - A. Lange & Söhne, Nr. 69884, Kleine Glashütter Savonnette, verkauft am 14.08.1912 an die Firma Robert Pleissner, Dresden, für 217 Mark
Regerstraße 38, Mietvilla in Blasewitz. Im Adressbuch von 1899 ist als Eigentümer und Bewohner des Parterres eingetragen: Robert Pleißner, Uhrmacher.

Robert Pleißner (auch Pleissner) wurde am 18. Januar 1849 geboren. Er machte seine Uhrmacherlehre von 1863- 1867 bei W. Retslag in Dresden und arbeitete in Folgejahren vor allem in Paris bei verschiedenen Firmen bis zum Kriege. Er diende später bei den Husaren in Grimma wo er auch sein Gattin kennen lernte und etablierte sich in 1873 in Dresden im Hause Rosmaringasse 2, Eckhaus Schloßstraße. Später war hier am Erdgeschoss auch die Original Bols-Stube von Dresden Inh. Oscar Kamprad ab 1913 Henniger & Ko., Inh. Georg Schmidt. 1842 gab es an dieser stelle noch Hotel Stadt Gotha, wo Richard und Minna Wagner verblieben bevor sie ein Wohnung mieteten am Töpfergasse 7. Beim Bombenangriff in 1945 wurde das geschäft von Pleißner volkommen zerstört. In 1894 arbeitete Heinrich Kochendörffer (3) ein Jahr bei Pleißner. Robert erhielt veschiedene Silberne und Goldene Medaillen und Ehrendilom bei verschiedene Aussellungen, in Dresden, Munchen, Nürnberg und Chicago. Privat war Pleißner um 1896 in der Johannstraße 17pt zu Blasewitz ansässig, in 1899 wurde er im Regerstraße 38 aufgezeichnet.

Robert war der Vater von Paul Pleißner welcher Schüler an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte (DUS) war. Robert Pleissner war auch lieferant von Uhren der Firma A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. er war ausserdem ein bekannter Uhren-Sammler. 1909 erwarb der Mathematisch-Physikalische Salon dann der Kleinuhrensammlung von Robert Pleißners und gelangen erstmals Taschenuhren in nennenswerter Stückzahl in die Sammlung.

Beim Jubiläum der Firma Robert Pleissner in 1924 vefasste der Sohn Paul zusammen mit M. Engelmann ein Buch über die Uhrmacherei in Dresden. Er verwendete dazu auch Notitzen von sein Vater.

Nur wenige Tage vor er verstarb erhielt er noch de Titel von Kommisionsrates im auftrag von den Landsherrn. Robert Pleißner verstarb am 29. Mai 1916 in Dresden und wurde begraben am Himmelfahrtstag auf dem Der Trinitatisfriedhof im Dresdner Stadtteil Johannstadt.

Weiterführende Informationen

Weblinks

Werke

  • Meisterwerke der Uhrmacherkunst von einst und jetzt; Autoren: Pleißner, Robert, A. Lange & Söhne, Verlag: Dresden ; W. Hoffmann, (1905); ASIN B01742TOKS
  • ORIGINAL PATENT APPLICATION NUMBER 24,541 FOR IMPROVEMENTS IN SPRING CASES FOR WATCHES, AND THE LIKE (DRESDEN); Autor: Pleißner, Robert; Verlag: HMSO (1. Januar 1904); ASIN B00212ZDCK
  • Dresden in der Geschichte der Uhrmacherei : Erinnerungsgabe zum 50jähr. Jubiläum der Firma Robert Pleissner Dresden 1924; Autoren: M. Engelmann; Paul Pleissner; Robert Pleissner.