Quarzuhr - Quartzuhr

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Quarzuhr

Bei einer Quarzuhr dient ein Quarzoszillator als Zeitnormal. Das Signal des Quarzoszillators wird über einen Teiler, der quasi dem Räderwerk des Gehwerkes entspricht, von 32.768 Hz auf 1 Hz heruntergeteilt.

Wesentliches Bauelement des Quarzoszillators ist ein Schwingquarz, der eine sehr viel höhere Ganggenauigkeit bringt als ein mechanisches System. Er besteht aus einem SiO2-Plättchen, das an zwei Seiten metallisiert ist. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung verformt sich der Quarz. Durch die Rückkopplung kommt es zu mechanischen Schwingungen im Quarz, die sich auf die elektrische Spannung in Form von Schwingungen auswirken - der Oszillator schwingt.

Bei Quarzuhren gibt es im wesentlichen zwei Anzeigesysteme:

  • digitale Anzeige mit Leuchtdioden oder Flüssigkristallen
  • analoge Zeiger, die über einen Motor angetrieben werden

Aufgrund der benötigten elektrischen Stromversorgung verfügen die allermeisten Quarzuhren über Batterien. Hierdurch besteht die Möglichkeit, daß die Uhr plötzlich stehenbleiben kann - ein Umstand, der vor allem bei Taucheruhren dringend zu beachten ist und dazu geführt hat, daß auch wieder mechanische Taucheruhren entwickelt worden sind, so etwa die GST Deep One von IWC.

Bekannt sind außerdem die Solaruhren von Junghans, die ihre Stromversorgung aus Solarzellen beziehen.

Eine Kombination von Quarzgenauigkeit und mechanischem Aufzug stellt die von Seiko entwickelte Autoquarz-Technik dar.