Regiomontanus, Johannes

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Deutscher Geistlicher, Mathematiker, Astronom und Sonnenuhrmacher

Johannes Müller (weltlicher Name von Regiomontanus) wurde am 6. Juni 1436 in Königsberg (lat. Regiomontan), Franken geboren. Er führte den Gebrauch der Algebra in Europa ein, gab den ersten Kalender heraus und befasste sich in hervorragender Weise mit der Astronomie. Er war einer der bedeutendsten Mathematiker, Sonnenuhrmacher und Astronomen des 15. Jahrhunderts. Regiomontanus wird unter anderem die Konstruktion der ersten Klappsonnenuhr und einer Kunstuhr in Nürnberg zugeschrieben. Papst Sixtus IV. ernannte ihn zum Bischof von Regensburg. Regiomontanus Nachlass an wissenschaftlichen Instrumenten wird heute im Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg als Leihgabe der dortigen Stadtbibliothek aufbewahrt.

Wahrscheinlich starb Johannes Müller am 6. Juli 1476 in Rom an der Pest. Es gibt aber auch eine Legende, nach der er von den Söhnen Trapezunts aus Rache über die Kritik an der Arbeit ihres Vaters vergiftet worden war.[1]

Einzelnachweise

  1. Ralf Kern: Wissenschaftliche Instrumente in ihrer Zeit/Band 1. Vom Astrolab zum mathematischen Besteck. S. 112.

Quellen