Sanduhr

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Eine Elementaruhr

Sanduhr mit geteilten Glasen

Sanduhren sind in Mitteleuropa seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Nürnberg und Venedig entwickelten sich wegen ihrer besonders geeigneten Sandvorkommen zu Zentren für deren Herstellung. In Nürnberg entstand der Handwerkszweig des Sanduhrmachers zum Ende des 17. Jahrhunderts. Ursprünglich bestanden die Hohlkörper, durch die der Sand hindurchrieselte, aus zwei Glasbirnen, die durch eine enge Öffnung (in einem Blech) miteinander verbunden waren. Um 1750 konnten dann diese Glaskörper aus einem Stück geblasen werden. Die Zeiteinheit „Glasen“ (30 Minuten) entstand aufgrund der Glaskörper der Sanduhr.

Um 1700 fertigte der Leipziger Sanduhrmacher Jacobus Hartmann eine Sanduhr mit Stunden- + Kalenderzifferblatt. Er signierte seine Uhr mit JACOBUS HARTMAN SANDUHRMACER IN LEIPZIG [1].

Quellen

  1. Uhren - Globen - wissenschaftliche Instrumente Mathematisch-Physikalischer Salon Dresden-Zwinger, Ausstellungsführer, 1993, Karl M. Lipp Verlag, Dresden; Autoren: Dolz, Wolfram / Schardin, Joachim / Schillinger, Klaus / Schramm, Helmut