Schultz, Wilhelm: Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher und Fachschriftsteller
 
Deutscher Uhrmacher und Fachschriftsteller
 
Der aus Stuttgart stammende Schultz gab ab [[1880]] die „[[Deutsche Uhrmacherzeitung]]“ heraus und verfasste Fachbücher über die Uhrmacherei.
 
 
 
[[Datei:Wilhelm Schultz.jpg|thumb|Wilhelm Schultz]]
 
'''Wilhelm Schultz''' (* [[8. April]] [[1854]] in [[St. Petersburg]]; † [[19. Juni]] [[1921]] in [[Bad Wörishofen]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Uhrmacher]], [[Autor]] verschiedener Fachpublikationen und von 1914 bis zu seinem Tod [[Herausgeber]] des ''Deutschen Uhrmacher-Kalenders''.
 
  
 
Schultz wurde am [[8. April]] [[1854]] als einziger Sohn eines Posamentiermeisters in St. Petersburg geboren. [[1858]] siedelte die Familie nach Stuttgart über, wo Schultz die Realschule besuchte und trotz einer Schwerhörigkeit mit einigen Auszeichnungen abschließen konnte. Von [[1868]] bis [[1872]] lernte er das Uhrmacherhandwerk vom Hofuhrmacher [[Martin, Friedrich|Friedrich Martin]] in Stuttgart. Er arbeitete dann zwei Jahre als Uhrmacher in [[Frankfurt am Main]] und ein weiteres Jahr in Zürich und [[Biel]] in der [[Schweiz]], bevor er [[1876]] nach Stuttgart zurückkehrte.
 
Schultz wurde am [[8. April]] [[1854]] als einziger Sohn eines Posamentiermeisters in St. Petersburg geboren. [[1858]] siedelte die Familie nach Stuttgart über, wo Schultz die Realschule besuchte und trotz einer Schwerhörigkeit mit einigen Auszeichnungen abschließen konnte. Von [[1868]] bis [[1872]] lernte er das Uhrmacherhandwerk vom Hofuhrmacher [[Martin, Friedrich|Friedrich Martin]] in Stuttgart. Er arbeitete dann zwei Jahre als Uhrmacher in [[Frankfurt am Main]] und ein weiteres Jahr in Zürich und [[Biel]] in der [[Schweiz]], bevor er [[1876]] nach Stuttgart zurückkehrte.

Version vom 23. Januar 2011, 22:01 Uhr

Wilhelm Schultz
Deutsche Uhrmacher-Zeitung

Schultz, Wilhelm

Deutscher Uhrmacher und Fachschriftsteller

Schultz wurde am 8. April 1854 als einziger Sohn eines Posamentiermeisters in St. Petersburg geboren. 1858 siedelte die Familie nach Stuttgart über, wo Schultz die Realschule besuchte und trotz einer Schwerhörigkeit mit einigen Auszeichnungen abschließen konnte. Von 1868 bis 1872 lernte er das Uhrmacherhandwerk vom Hofuhrmacher Friedrich Martin in Stuttgart. Er arbeitete dann zwei Jahre als Uhrmacher in Frankfurt am Main und ein weiteres Jahr in Zürich und Biel in der Schweiz, bevor er 1876 nach Stuttgart zurückkehrte.

1889 erhielt er eine Anstellung als Redakteur der Deutschen Uhrmacher-Zeitung, die er mit großer Freude annahm. Später wurde er zum Chefredakteur und ab 1914 war er auch Herausgeber des Deutschen Uhrmacher-Kalender.

Seit Gründung des Deutschen Uhrmacher-Bundes war Schultz dessen zweiter Vorsitzender, nach dem Ausscheiden von Carl Marfels 1917 wurde er erster Vorsitzender. Aufgrund seiner Erkrankung musste er den Vorsitz Ende 1920 abgeben und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Schultz starb am 19. Juni 1921 während eines Kuraufenthaltes in Bad Wörishofen.