Vissière, Simon

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Französischer Chronometermacher

Simon Vissiere
Simon Vissière Chronometer Nr. 192

Biographie

Simon Vissière wurde am 16. Februar 1822 in Paris geboren. Er war ein Sohn von Jean-Baptiste-Vital Vissière (1786-1828) und Adelaïde Burnod (1793-1880). Vater Jean-Baptiste-Vital war Juwelier in Paris. Bruder Bernard (1814-1855) wurde ebenfalls Juwelier/Bijoutier.

Simon war ein Schüler von Joseph Thaddäus Winnerl und Charles Auguste Berthoud. Um 1849 war Vissière noch tätig in Argenteuil und gewann eine Silbermedaille auf der Industrieausstellung in Paris. Am 22. Februar 1853 heiratete er Marie-Célestine-Ellenor Noel (1830-1868) in Paris, 11ème St Sulpice. In 1854 wurden der Sohn Fernand Jean in le Havre geboren. Ein Jahr später wurde Tochter Isabelle-Marie Vissière am 17. September 1855 in Le Havre geboren. Am 2. Dezember 1856 wurde der Sohn Lucien geboren. Arnold Jacques Antoine Vissière wurde dann wieder am 2. August 1858 in Paris geboren.

Am 24. Januar 1863 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. 1867 eröffnete er eine Werkstatt in der Rue des Drapiers 31 in Le Havre. Er richtete sich dort auch ein kleines Observatorium ein. Ein weitere Adresse, vermutlich vorher, war in der Rue de Paris 15, Le Havre.[1]. Im Zweiten Weltkrieg wurde diese gegend total zerstört. Am 23. Dezember 1868 verstarb seine Frau Marie-Célestine-Ellenor, nur 38 Jahre alt.

Als einer der ersten Chronometermacher experimentierte Vissière mit antimagnetischem Metall für Spiralfedern und Unruh. 1867 erhielt er ein Patent für eine Chronometerunruh. Seine Marinechronometer bestechen durch eine hervorragende Qualität. Bei der Weltausstellung in Paris im Jahre 1867 gewann Vissière ein Goldene Medaille für sein Chronometer, andere Goldene Medaillen bekamen Frédéric-Bruno Scharff, Onésime Dumas, Amédée-Philippe Borrel und Montandon Frères à Paris. Vissière erfand vermutlich auch der 2 Tage laufender Chronometer. Offenbar verwendete er seine Chronometernummerierung mit alten und neuen Typenschildern. Chronometer No. 79, No. 192 und No. 210 sind mit einer Adresse in Le Havre versehen. Chronometer 230 mit der Adresse aus Paris am Rue de l'Ouest 56 in Paris. Aus der Geburt des Sohnes Arnold und diesem Chronometer können wir also schließen, dass Simon nach Paris zurückgekehrt war, ob dort regelmäßig beschäftigt war. Ehefrau Marie-Célestine-Ellenor starb aber in Le Havre.

Der älteste Sohn von Ferdinand Adolph Lange, Richard Lange (1845-1932), arbeitete nach der Ausbildung durch seinen Vater u. a. bei dem Chronometermacher Vissière. Auch Théodore-Marie Leroy war ein Lehrling und Mitarbeiter von Vissière

Simon Vissière verstarb am 4. Januar 1887 in Cannet Alpes Maritimes, Provence-Alpes-Côte-d'Azur, 64 Jahre alt.

Weiterführende Informationen

Externe Links

Literatur

Quellen