Zoellner, J. G.

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Kutschenuhr mit Viertelstunden/Stundenselbst​schlag, Viertelstundenrepetition und Wecker, J. G. Zoellner in Oschatz, circa 1700
Werk einer Taschenuhr mit Datum und Mondanzeige signiert J.G. Zöllner Oschatz
Ansicht Oschatz um 1850
Oschatz Neumarkt 2010

Deutscher Uhrmacher

Von J.G. Zoellner oder Zöllner ist leider wenig bekannt. Wir kennen nicht einmal seine Vornamen und da sind nicht viele Uhren von Zoellner bekannt. Zoellner signierte seine Uhren auch mit Zöllner.

Er lebte und arbeitete in Oschatz Sachsen. Oschatz liegt in hügeliger Umgebung im Tal der Döllnitz, die als linker Nebenfluss etwa 15 km weiter östlich bei Riesa in die Elbe mündet. 1616 ereignete sich der erste Stadtbrand, der 440 Häuser und Scheunen vernichtete. Es blieben lediglich 24 Häuser innerhalb der Stadtmauern unversehrt. Im Jahr 1626 war Oschatz mit 3500 Einwohnern siebtgrößte Stadt in Sachsen. In den Jahren von 1631 bis 1648 wurde die Stadt im Zuge des dreißigjährigen Krieges mehrere Male geplündert, Bürger wurden einquartiert oder kontributiert. Eine zweite Pestwelle forderte noch einmal etwa 2000 Opfer. Bis 1650 fiel die Einwohnerzahl auf 1700. Bei einer dritten und letzten Pest starben zwischen 1680 und 1682 noch einmal 658 Menschen, davon 231 Kinder. Im Jahr 1683 wurde eine Poststation eingerichtet; der folgten 1724 steinerne Kursächsische Postmeilensäulen. 1842 zerstörte ein zweiter Stadtbrand 375 Gebäude. Es ist daher möglich, dass durch den Stadtbrand im Jahr 1842 viele Informationen verloren gingen.

In dieser Region ist jedoch der Name Zoellner oder Zöllner häufig. Bekannt ist Ludwig Theodor Zöllner, geboren 28. September 1796 in Oschatz;und verstorben 8. Juli 1860 in Dresden. Er war ein deutscher Zeichner und Lithograf und hatte eine Druckerei in Dresden. Johann George Friedlieb Zöllner (1750-1826) war eine Orgelbauer der eine Orgelbaufirma in Wermsdorf hatte. Er war ein Mitarbeiter von Johann Ernst Hähnel (1697–1777), der eine Werkstatt im Jagdschloss Hubertusburg hatte. Nach dem Tod Hähnels übernahm Zöllner im Jahr 1777 die Werkstatt. Wermsdorf is nur einige kilometer von Oschatz entfernt. Die Vornamen dieses Orgelbauers sind dem Uhrmacher sehr ähnlich.

Weiterführende Informationen

Quelle