Müller, Hugo: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach einer Lehre in Pirna absolvierte Müller von 1884 bis 1886 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte unter maßgeblichen Einfluss von L. Strasser.<br> Ab 1888 war er als Regleur bei A. Lange & Söhne tätig und betrieb ab 1894 eine eigene Reglagewerkstatt in der Firma A. Lange & Söhne wo er auch Lehrlinge ausbildete.
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Nach einer Lehre in Pirna absolvierte Müller von 1884 bis 1886 eine Ausbildung an der [[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]] unter maßgeblichen Einfluss von [[Strasser, Ludwig|L. Strasser]]. Ab 1888 war er als [[Regleur]] bei [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa.|A. Lange & Söhne]] tätig und betrieb ab 1894 eine eigene Reglagewerkstatt in der Firma [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa.|A. Lange & Söhne]] wo er auch Lehrlinge ausbildete.
  
1918 wurde er technischer Direktor der neugegründeten Deutschen Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H. in Glashütte. Nach dem Konkurs 1926 zog er sich in das Privateben zurück.
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1918 wurde er technischer Direktor der neugegründeten [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H.|Deutschen Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H.]] in Glashütte. Nach dem Konkurs 1926 zog er sich in das Privateben zurück.
  
 
Von 1909 bis 1919 war Müller Mitglied des Aufsichtsrates der
 
Von 1909 bis 1919 war Müller Mitglied des Aufsichtsrates der
Deutschen Uhrmacherschule Glashütte.
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[[Deutsche Uhrmacherschule Glashütte (DUS)|Deutschen Uhrmacherschule Glashütte]].
  
 
Müller sind besondere Verdienste bei der Einführung der 12-stündigen, anstelle
 
Müller sind besondere Verdienste bei der Einführung der 12-stündigen, anstelle
der 24-stündigen Gangbeobachtung zur Erkennung des dynamischen Ungleichgewichtes zuzusprechen.
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der 24-stündigen Gangbeobachtung zur Erkennung des [[dynamisches Ungleichgewicht|dynamischen Ungleichgewichtes]] zuzusprechen.
  
Er ist der Erfinder des nach ihm benannten Müller-Ankers, eine halbungleicharmige Konstruktion, die bei vielen Uhren der Deutschen Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H. Verwendung fand (Patek Philippe verwendete in ihrem "Moustache-Anker" ebenfalls das Prinzip des Halbungleicharmigen Ankers).
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Er ist der Erfinder des nach ihm benannten [[Müller-Anker]]s, eine halbungleicharmige Konstruktion, die bei vielen Uhren der [[Deutsche Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H.|Deutschen Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H.]] Verwendung fand ([[Patek Philippe]] verwendete in ihrem "[[Moustache-Anker]]" ebenfalls das Prinzip des [[Halbungleicharmiger Anker|Halbungleicharmigen Ankers]]).
  
Müller war eine Zeit lang Vorsitzender der Urania.  
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Müller war eine Zeit lang Vorsitzender der [[Urania Glashütter Schülervereinigung|Urania]].  
  
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie]]

Version vom 13. Mai 2006, 01:19 Uhr

Müller, Hugo (1863-1943)

Bekannter Glashütter Uhrmacher


Nach einer Lehre in Pirna absolvierte Müller von 1884 bis 1886 eine Ausbildung an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte unter maßgeblichen Einfluss von L. Strasser. Ab 1888 war er als Regleur bei A. Lange & Söhne tätig und betrieb ab 1894 eine eigene Reglagewerkstatt in der Firma A. Lange & Söhne wo er auch Lehrlinge ausbildete.

1918 wurde er technischer Direktor der neugegründeten Deutschen Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H. in Glashütte. Nach dem Konkurs 1926 zog er sich in das Privateben zurück.

Von 1909 bis 1919 war Müller Mitglied des Aufsichtsrates der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte.

Müller sind besondere Verdienste bei der Einführung der 12-stündigen, anstelle der 24-stündigen Gangbeobachtung zur Erkennung des dynamischen Ungleichgewichtes zuzusprechen.

Er ist der Erfinder des nach ihm benannten Müller-Ankers, eine halbungleicharmige Konstruktion, die bei vielen Uhren der Deutschen Präzisionsuhrenfabrik e.G.m.b.H. Verwendung fand (Patek Philippe verwendete in ihrem "Moustache-Anker" ebenfalls das Prinzip des Halbungleicharmigen Ankers).

Müller war eine Zeit lang Vorsitzender der Urania.