Nomos-Uhr-Gesellschaft, Guido Müller & Co, Glashütte i/S.: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Der Protest der Konkurrenz ====
 
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Die Firma [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | A. Lange & Söhne]] strengt eine Klage gegen Nomos an, die [[1910]] mit einem Vergleich endet. Nomos darft die bereits vorhandenen und signierten Uhren noch verkaufen, muß aber künftig jeden Hinweis auf Glashütte in der Werbung und der Signatur unterlassen.
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Die Firma [[A. Lange & Söhne / Glashütte i. Sa. | A. Lange & Söhne]] strengt eine Klage gegen Nomos an, bei der Nomos [[1910]] unterliegt. Zwar darf Nomos die bereits vorhandenen und signierten Uhren noch verkaufen, muß aber künftig jeden Hinweis auf Glashütte in der Werbung und der Signatur unterlassen. Daraufhin muß Nomos schließen.
 
 
Nomos wird daraufhin geschlossen.
 
  
 
In Kurt Herkners Publikation über die Geschichte der Glashütter Uhrenherstellung findet sich dazu folgendes: ''"Verkauft wurden keine Glashütter Uhren, sondern Uhren aus [[La Chaux-de-Fonds]] von der Firma Rhetia-Watch & Co. Diese lieferte die kompletten Uhren einschließlich Gehäuse mit Innendeckelprägung odr gravierung und den signierten Zifferblättern fertig an Nomos in Glashütte. Damals rebellierten die Glashütter Uhrenhersteller und siegten in einem fünfjährigen Rechtsstreit über das zugereist Unternehmen."''<ref>Zitiert aus: Hans Irrek: Die Tangente von NOMOS Glashütte, Frankfurt/Main 1998, S. 29</ref>
 
In Kurt Herkners Publikation über die Geschichte der Glashütter Uhrenherstellung findet sich dazu folgendes: ''"Verkauft wurden keine Glashütter Uhren, sondern Uhren aus [[La Chaux-de-Fonds]] von der Firma Rhetia-Watch & Co. Diese lieferte die kompletten Uhren einschließlich Gehäuse mit Innendeckelprägung odr gravierung und den signierten Zifferblättern fertig an Nomos in Glashütte. Damals rebellierten die Glashütter Uhrenhersteller und siegten in einem fünfjährigen Rechtsstreit über das zugereist Unternehmen."''<ref>Zitiert aus: Hans Irrek: Die Tangente von NOMOS Glashütte, Frankfurt/Main 1998, S. 29</ref>

Version vom 31. Dezember 2007, 17:22 Uhr

Nomos-Uhr-Gesellschaft, Guido Müller & Co, Glashütte i/S.

Deutscher Uhrenhersteller


1906 gründet Clemens Guido Müller mit seinem Schwager Karl Nierbauer in Glashütte die Nomos-Uhr-Gesellschaft. Sie vertreiben aus der Schweiz importierte, fertige Uhren mit dem Signaturzusatz "Glashütte", um von dem guten Ruf der Glashütter Uhren zu profitieren. Gutes Marketing macht Nomos schnell erfolgreich.

Der Protest der Konkurrenz

Die Firma A. Lange & Söhne strengt eine Klage gegen Nomos an, bei der Nomos 1910 unterliegt. Zwar darf Nomos die bereits vorhandenen und signierten Uhren noch verkaufen, muß aber künftig jeden Hinweis auf Glashütte in der Werbung und der Signatur unterlassen. Daraufhin muß Nomos schließen.

In Kurt Herkners Publikation über die Geschichte der Glashütter Uhrenherstellung findet sich dazu folgendes: "Verkauft wurden keine Glashütter Uhren, sondern Uhren aus La Chaux-de-Fonds von der Firma Rhetia-Watch & Co. Diese lieferte die kompletten Uhren einschließlich Gehäuse mit Innendeckelprägung odr gravierung und den signierten Zifferblättern fertig an Nomos in Glashütte. Damals rebellierten die Glashütter Uhrenhersteller und siegten in einem fünfjährigen Rechtsstreit über das zugereist Unternehmen."[1]

Die neue Nomos

Am 1. Januar 1991 eröffnet der Düsseldorfer Roland Schwertner erneut eine Firma NOMOS Glashütte/Sa. Interessanterweise strengt die neue Nomos ca. 2007 ebenfalls eine Klage mit ähnlichen Gründen an, und zwar gegen die ebenfalls in Glashütte ansässige Firma Mühle. Auch Mühle gerät daraufhin in Schwierigkeiten und muß vorläufig Insolvenz anmelden (Abwicklung läuft derzeit noch; Mühle ist weiterhin aktiv.)

Literatur

  1. Zitiert aus: Hans Irrek: Die Tangente von NOMOS Glashütte, Frankfurt/Main 1998, S. 29