Gasteiger, Hans von: Unterschied zwischen den Versionen

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Österreichischer Uhrmacher und Wasserbaumeister
 
Österreichischer Uhrmacher und Wasserbaumeister
  
Hans von Gasteiger wurde [[1499/de|1499]] in Gasteig am Jaufen geboren. In einigen Quellen wird München als Geburtsort angegeben doch verlässlicheren Quellen zufolge stammte Hans Gasteiger aber aus Tirol wo schon seit dem 13. Jahrhundert Gasteigers ansässig sind. In München erlernte Gasteiger den Uhrmacherberuf und galt zusammen mit [[Koch, Hans|Hans Koch]] in München als führende Kraft seines Faches und wurde Bürger der Stadt.  Später spezialisierte er sich auf den Brunnenbau und realisierte einige Projekte in süddeutschen Städten. Hans von Gasteiger erfand auch ein mechanisches Ziehwerk, mit dem der wichtige Transport von Eisenerzeugnissen über Geländestufen revolutioniert wurde. Aufgrund seiner Erfahrung wurde er [[1555/de|1555]] nach Wien berufen. Dort erhielt er den Auftrag zur Errichtung dreier Brunnenwerke zwischen der Ringmauer und dem Stadtwall. Danach widmete er sich der Regulierung und Beseitigung von Schifffahrtshindernissen im Donaustrom zwischen Krems und Wien und der Schiffbarmachung des „Wiener Arms“ (heute Donaukanal).
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Hans von Gasteiger wurde [[1499/de|1499]] in Gasteig am Jaufen geboren. In einigen Quellen wird München als Geburtsort angegeben doch verlässlicheren Quellen zufolge stammte Hans Gasteiger aber aus Tirol wo schon seit dem 13. Jahrhundert Gasteigers ansässig sind. In München erlernte Gasteiger den Uhrmacherberuf und galt zusammen mit [[Koch, Hans|Hans Koch]] in München als führende Kraft seines Faches und wurde Bürger der Stadt.  Später spezialisierte er sich auf den Brunnenbau und realisierte einige Projekte in süddeutschen Städten. Hans von Gasteiger erfand auch ein mechanisches Ziehwerk, mit dem der wichtige Transport von Eisenerzeugnissen über Geländestufen revolutioniert wurde. Aufgrund seiner Erfahrung wurde er [[1555/de|1555]] nach Wien berufen. Dort erhielt er den Auftrag zur Errichtung dreier Brunnenwerke zwischen der Ringmauer und dem Stadtwall. Danach widmete er sich der Regulierung und Beseitigung von Schifffahrtshindernissen im Donaustrom zwischen Krems und Wien und der Schiffbarmachung des „Wiener Arms“ (heute Donaukanal). Am [[15. Juni]] [[1570/de|1570]] heiratete Hans von Gasteiger in Reifling Margarethe, die Tochter des Radmeisters Wolf Knotz aus Eisenerz. Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor.
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Hans von Gasteiger  verstarb am [[27. Dezember]] [[1577/de|1577]] in Nußdorf bei Wien.
 
Hans von Gasteiger  verstarb am [[27. Dezember]] [[1577/de|1577]] in Nußdorf bei Wien.

Aktuelle Version vom 3. April 2019, 15:41 Uhr

Österreichischer Uhrmacher und Wasserbaumeister

Hans von Gasteiger wurde 1499 in Gasteig am Jaufen geboren. In einigen Quellen wird München als Geburtsort angegeben doch verlässlicheren Quellen zufolge stammte Hans Gasteiger aber aus Tirol wo schon seit dem 13. Jahrhundert Gasteigers ansässig sind. In München erlernte Gasteiger den Uhrmacherberuf und galt zusammen mit Hans Koch in München als führende Kraft seines Faches und wurde Bürger der Stadt. Später spezialisierte er sich auf den Brunnenbau und realisierte einige Projekte in süddeutschen Städten. Hans von Gasteiger erfand auch ein mechanisches Ziehwerk, mit dem der wichtige Transport von Eisenerzeugnissen über Geländestufen revolutioniert wurde. Aufgrund seiner Erfahrung wurde er 1555 nach Wien berufen. Dort erhielt er den Auftrag zur Errichtung dreier Brunnenwerke zwischen der Ringmauer und dem Stadtwall. Danach widmete er sich der Regulierung und Beseitigung von Schifffahrtshindernissen im Donaustrom zwischen Krems und Wien und der Schiffbarmachung des „Wiener Arms“ (heute Donaukanal). Am 15. Juni 1570 heiratete Hans von Gasteiger in Reifling Margarethe, die Tochter des Radmeisters Wolf Knotz aus Eisenerz. Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor.


Hans von Gasteiger verstarb am 27. Dezember 1577 in Nußdorf bei Wien.

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