Köhler, Johann Gottfried

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(siehe auch: Köhler)

Johann Gottfried Köhler
Bodenstanduhr

Deutscher Uhrmacher und Astronom

Johann Gottfried Köhler wurde am 15. Dezember 1745 in Gauernitz bei Dresden geboren [1].

Köhler war von 1771 bis 1776 Sekretär der Leipziger Ökonomischen Sozietät. 1776 wurde er „Inspector des Mathematischen Salons und der Kunstkammer.“[2] Durch dieses Amt wurde er als Astronom tätig und machte zahlreiche Beobachtungen, die er in der Zeitschrift „Monatliche Correspondenz“ des Franz Xaver von Zach publizierte. Er entdeckte die Galaxien Messier 59 und Messier 60 und den Sternhaufen Messier 67 [3]. Auf seinen Vorschlag hin wurde das Uranussymbol durch Johann Elert Bode eingeführt [4]. Köhler war unter den Astronomen seiner Zeit hoch angesehen, unter anderem wegen wegen eben dieser Entdeckungen von Galaxien und Sternennebeln. Nach dem Ableben von Oberinspektor Johann Ernst Zeiher im Jahre 1784 wurde kein neuer Oberinspektor ernannt - faktisch übernahm Köhler dessen Aufgaben [5].

Die 1777 von Johann Gottfried Köhler gefertigte Bodenstanduhr ist die erste Präzisionspendeluhr, die im Mathematisch-Physikalischen Salon in Dresden für astronomische Beobachtungen eingesetzt wurde. Über lange Zeit wurde sie für den um 1784 eingerichteten Zeitdienst genutzt und erst am Ende des 19. Jahrhunderts durch eine modernere Präzisionspendeluhr von Strasser & Rohde abgelöst.

Johann Gottfried Köhler verstarb am 19. September 1800 [6] in Dresden.

Weiterführende Informationen

Quellen