Datei:Johann Gottlieb Graupner, Dresden, circa 1725 (01).jpg

Aus Watch-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Originaldatei(748 × 998 Pixel, Dateigröße: 403 KB, MIME-Typ: image/jpeg)

Johann Gottlieb Graupner, Dresden, Höhe 345 mm, circa 1725

Red copyright.svg.png Alle Bildrechte liegen bei dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott.

Diese Abbildung ist urheberrechtlich geschützt und steht nicht unter einer freien Lizenz. Für anderweitige Nutzungen außerhalb von Watch-Wiki ist die schriftliche Zustimmung des Urheberrechtsinhabers nötig.


Sehr seltene, beeindruckende, flache altarförmige Barock Tischuhr mit Wecker und Halbstunden-/Stundenselbstschlag - Musteruhrgehäuse für Uhren, die zwischen 1726 und 1735 in der Meißner Porzellanmanufaktur entstanden sind Geh.: Messingkorpus. Ziffbl.: Messing, feuervergoldet, graviert, Messingziffernring, zentrale Weckerscheibe. Werk: massives rechteckiges Messing-Vollplatinenwerk, 2 x Darmsaite/Schnecke für Geh- und Schlagwerk, zusätzliches Federhaus für Wecker, 3 Hämmer / 1 Glocke, Spindelhemmung, Kurzpendel.

Die Front besteht aus einer feuervergoldeten Messingtafel mit äußerst qualitätsvoller Gravurarbeit mit dreidimensionaler Wirkung, in der Form einer aufwändig gestalteten barocken Bauplastik mit über Eck gestellten, gekröpften und in Voluten endenden Lisenen, einer Portalöffnung mit einem weiblichen Maskaron in der Mitte und einer Kuppelbekrönung mit aufgesetzter Minervastatue. Die architektonischen Elemente orientieren sich an Bauelementen des 1710 begonnenen Dresdner Zwingers, vor allem am 1714 begonnenen Kronentor.

In der Eremitage in St. Petersburg, im Rijksmuseum in Amsterdam und im Hetjensmuseum in Düsseldorf befinden sich Meissner Porzellan Uhrengehäuse mit Kuppelbekrönung aus dem Jahre 1726, gefertigt nach den Modellen von Georg Fritzsche, der nach den Vorlagen u. a. vorliegender, gravierter Musteruhr von Johann Gottlieb Graupner arbeitete. Eine weitere, sehr ähnliche Uhr von Johann Gottlieb Graupner befindet sich im Dresdner Kunstgewerbemuseum.

Der Augsburger Uhrmacher Johann Gottlieb Graupner (um 1690-1759) war Hofuhrmacher unter Kurfürst Friedrich August I. (August dem Starken) in Dresden. Er war der Sohn des Uhrmachermeisters Paul Graupner (um 1660-nach 1700), der als 6. Mitglied der neu gegründeten Dresdner Kleinuhrmacherinnung geführt wird. Am 18. Dezember 1716 wurde Johann Gottlieb Graupner zum Meister ernannt und ging 1728 nach Dresden. Eine Stutzuhr mit Darstellung der Hubertuslegende des Goldschmiedes Johann Heinrich Köhler und des Uhrmachers Johann Gottlieb Graupner befindet sich in der Sammlung des Grünen Gewölbes unter der Inventarnummer VI 2. Quelle: https://watch-wiki.org/‌index.php?title=Graupner,_Johann_Gottlieb, Stand 02.10.2018

Glücklicherweise befindet sich diese Uhr in einem sehr unberührten Zustand, welcher eine unter musealen Gesichtspunkten durchzuführende Restaurierung ermöglicht. Im rückwärtigen Gehäuse fehlt eine Seitentüre, die originalen Darmsaiten sind noch vorhanden. Eine unter historischer Betrachtung sehr bedeutende Dresdner Uhr.

A very rare and remarkable flat, altar-shaped baroque-style table clock, with alarm and half hour/hour strike - a model case for clocks produced between 1726 and 1735 at the Meissen porcelain manufactory Case: brass. Dial: brass, firegilt, engraved, brass chapter ring, central alarm disc. Movm.: solid rectangular brass full plate movement, 2 x gut/fusee for going and striking train, additional barrel for alarm, 3 hammers / 1 bell, verge escapement, short pendulum.

The front consists of a firegilt brass plate with extremely fine engraving that appears three-dimensional; it takes the form of an elaborately finished, baroque-style architectural sculpture, with stepped pilaster strips with volute ends across the corners, a front entrance with a central female mascaron and a dome finial with a statue of Minerva. The architectural elements take their inspiration from the Zwinger in Dresden, where work had started in 1710 - in particular from the "Kronentor" of 1714.

The Hermitage in St Petersburg, the Rijksmuseum in Amsterdam and the Hetjensmuseum in Düsseldorf hold clock cases with dome finials made of Meissen porcelain dating from 1726 that were produced after models designed by Georg Fritzsche; Fritzsche worked - amongst others - with drafts of this engraved clock model by Johann Gottlieb Graupner. Another very similar clock made by Johann Gottlieb Graupner is part of the collection in the Kunstgewerbemuseum in Dresden.

Augsburg clockmaker Johann Gottlieb Graupner (circa 1690-1759) was clockmaker to the court of Elector Frederick Augustus I (Augustus the Strong) in Dresden. He was the son of master maker Paul Graupner (circa 1660-after 1700), who is recorded as the sixth member of the new-founded watchmakers’ guild in Dresden. On December 18, 1716 Johann Gottlieb Graupner became a master himself; he went to Dresden in 1728. A bracket clock with scenes from the legend of St Hubert by goldsmith Johann Heinrich Köhler and clockmaker Johann Gottlieb Graupner is part of the collection in the Grünes Gewölbe as inventory number VI 2. Source: https://watch-wiki.org/‌index.php?title=Graupner,_Johann_Gottlieb, as of 10/02/2018

Fortunately this clock is in almost untouched condition, which allows for restoration by skilled hands that can take all historical aspects into consideration. The back case is missing a side door, the original gut strings are still present. A truly remarkable Dresden clock of historical importance.

Provenienz: Sammlung Landrock

Dateiversionen

Klicke auf einen Zeitpunkt, um diese Version zu laden.

Version vomVorschaubildMaßeBenutzerKommentar
aktuell12:27, 19. Okt. 2018Vorschaubild der Version vom 12:27, 19. Okt. 2018748 × 998 (403 KB)Andriessen (Diskussion | Beiträge)Johann Gottlieb Graupner, Dresden, Höhe 345 mm, circa 1725 {{Bildrechte U|dem Auktionshaus Auktionen Dr. H. Crott}} {{Kategorie Bildgalerie Uhrenmodelle Graupner, Johann Gottlieb}} Sehr seltene, beeindruckende, flache altarförmige Barock Tischuhr…

Die folgende Seite verwendet diese Datei: