Domon, Etienne-Ovide

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(siehe auch: Domon)

Schweizer Uhrmacher und Fabrikant

Biographie

Etienne Ovide Domon wurde am 10. April 1807 in La Chaux-de-Fonds geboren. Er war der Sohn von Pierre Joseph Domon und Henriette Maillardet. Vater Pierre Joseph Domon war der Bruder von Antoine Domon welche nach Beaucourt in Frankreich übersiedelte und als Uhrmacher bei JAPY FRERES & CIE arbeitete. Etienne Ovide war der Bruder von Louise Aimée Domon. Diese heiratete den Uhrenfabrikant Joseph Henri von Buren.

Ausbildung

Zuerst wurde Etienne-Ovide als Graveur in Neuveville ausgebildet, Etienne-Ovide siedelte in 1821 um nach Beaucourt und arbeitete als Drechsler einige Zeit bei Japy wo sein Onkel Uhrmacher war. In 1822 arbeitete er in Genf als Mechaniker und Graveur. Ein Jahr später war er tätig bei Escher Wys et Cie. in Zurich [1] Nachher machte er ein große Reise in Europa, er besuchte Belgien, Frankreich, Italien, Österreich, Ungarn, und schließlich Deutschland. Im Jahre 1826 nahm er Dienst in Frankreich und war als Sergeant Major bei der Eroberung von Trocadero in Spanien.

Heirat

Im Jahre 1827 und 1828 arbeitete er als Mechaniker in Paris und Le Havre, wo er in die Waffenfabrik von Lebon als Büchsenmacher arbeitete. Etienne Ovide heiratete Aimée Eude (1806-1869) am 1. Dezember 1830 in Dieppe. Aus dieser Ehe wurden Louise Aimée Domon und Ovide Domon geboren. Er wurde nachfolger von sein Vater im die Fabrique d’Horlogerie Montilier.

Paris

Er konnte infolge seiner reichhaltigen Erfahrung zahlreiche technische und künstlerische Erfindungen einbringen und diese dann sogar in Paris ausstellen. In dieser Zeit eignete sich Domon viele Fähigkeiten an wie beispielsweise im Bereich des Designs, der Technik und nicht zuletzt auch in der Uhrmacherei. So erfand er im Jahre 1836 ein Maschine für Farbdruck. Im Jahre 1838 war er auch Kabrikant von Kunstbronzen, und hatte einen Ruf für hervorragende Bildhauer. Er war leiter einer florierenden Geschäft für die Herstellung von Uhren (Karteluhren) und neue Produktionsmethoden zur Galvanisieren und Vergolden. Er verdiente ein beträchtliches Kapital aber im Jahre 1844, als er endlich glaubte, reich zu sein, wurde er durch Betrug des Partners völlig ruiniert, so dass er im Jahr 1845 nach La Chaux-de-Fonds zurrückkehrte. Freunde von Etienne-Ovide bezahlten die Reise und er fand ein Dachboden als Wohnung.

La Chaux-de-Fonds

Er verlor den Mut aber nicht fand aber schnell wieder arbeit als Vergolder. Im Jahre 1846 erfand er zwei typen von Gravurmaschinen. In 1844 eröffnete er ein Atelier zur Produktion von Metall-Zifferblättern. Im Jahr 1849 siedelte er um zu Neuchâtel und erfand eine Maschine zur herstellung von Uhrgehäuse.

Murten und Montilier=

Schließlich kam er im Jahre 1851 mit zwanzig Arbeiter nach Murten und gründete seine erste Werkstatt. Hier wurden Uhrgehäuse, Zifferblätter, produziert, ausserdem wurden Gravur und Vergoldung arbeiten vorgenommen. In 1855 besaß die Fabrik eine Dampfmaschine und arbeiteten mehr als 200 Beschäftigten. Er war der erste in der Branche welche komplette Uhren im eigenen Haus verfertigte, also eine echte Manufaktur. Doch am 1. Januar 1856 zerstörte ein Feuer die fabrik komplett und wieder war er völlig ruiniert. Aber mit der Hilfe seiner tapferen Frau, ein paar treue Freunde und engagierten Mitarbeitern lief nach einem Jahr die produktion von Uhrgehuse wieder an. Sein erster Partner, Constantin Dinichert (1832 – 1916), ursprünglich aus dem nahen Elsass stammend, war gelernter Uhrmacher und arbeitete in der Uhrenfabrik von Domon als Edelsteinfasser. Schon bald fiel er dort durch seine hervorragenden Uhrmacherkenntnisse auf. Domon erkannte das Potential in dem jungen und genialen Dinichert und arbeitete fortan mit ihm als Partner zusammen. Gemeinsam begannen sie, zahlreiche technische Neuerungen zu konstruieren, welche Montilier schon bald zu einem Begriff für Innovation und Qualität werden liess. Im Jahr 1860 wurde die fabrik verlegt auf dem Gelände des ehemaligen Farbstofffabrik Erath. Im Jahre 1864 wurde sein Sohn Geschäftspartner, Etienne-Ovide und seine Familie wurde Offiziel zum Bürger der Stadt Montilier benannt, und der Grosse Rat des Kantons Freiburg gab ihm einstimmig die Einbürgerung in der gleichen Weise. In 1868 wurde Domon, als Mitglied des Grossen Rates benannt. Da es unmüglich war in Montilier die Fabrik zu erweitern wurde in Biel ein Zweichwerk gegründet wo Silber-und Aluminium-Bronze Gehäuse verarbeitet wurden. Dieser Fabrik stand unter leitung von Joseph Henri von Buren.

Etienne Ovide Domon verstarb am 9. Juli 1873 in Montilier, nach einer langen und schmerzhaften Krankheit, 66 Jahre alt.


Quellen

Externe Links