Stoß, Valentin (2): Unterschied zwischen den Versionen

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Deutscher Uhrmacher
 
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Valentin Stoß der Jüngere wurde am [[13. November]] [[1782/de|1782]] geboren.  Wo er seine Lehre zum Uhrmacher machte, ist leider nicht überliefert. Ob er auch familie war von [[Stoß Valentin (1)|Stoß, Valentin der Ältere]] is nicht ganz klar.
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Valentin Stoß der Jüngere wurde am [[13. November]] [[1782/de|1782]] geboren.  Wo er seine Lehre zum Uhrmacher machte, ist leider nicht überliefert. Ob er auch familie war von [[Stoß, Valentin (1)| Valentin Stoß der Ältere]] is nicht ganz klar.
  
 
Valentin Stoß eröffnete [[1812/de|1812]] in Ulm in der Hafengasse 259 eine Werkstatt, in der er Großuhren, vornehmlich Stutzuhren, aber wohl auch Taschenuhren sowie mathematische und chirurgische Instrumente hergestellte.  
 
Valentin Stoß eröffnete [[1812/de|1812]] in Ulm in der Hafengasse 259 eine Werkstatt, in der er Großuhren, vornehmlich Stutzuhren, aber wohl auch Taschenuhren sowie mathematische und chirurgische Instrumente hergestellte.  
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[[1843/de|1843]] beteiligte er sich an einem Fachbuch über das Thema Turmuhren. Auch erfand er eine spezielle Pendelkonstruktion für die astronomische Turmuhr des Ulmer Münster, welche er sich patentieren ließ.
 
[[1843/de|1843]] beteiligte er sich an einem Fachbuch über das Thema Turmuhren. Auch erfand er eine spezielle Pendelkonstruktion für die astronomische Turmuhr des Ulmer Münster, welche er sich patentieren ließ.
 
[[1851/de|1851]] reparierte er die [[Astronomische Uhr am Rathaus zu Ulm]] und setzte auch das astronomische Zeigerwerk wieder in Gang.  
 
[[1851/de|1851]] reparierte er die [[Astronomische Uhr am Rathaus zu Ulm]] und setzte auch das astronomische Zeigerwerk wieder in Gang.  
Ab [[1850/de|1850]] ließen seine Geschätstätigkeiten zunehmend aufgrund von Krankheiten nach. Bedingt durch die wirtschaftlige lage ging die produktion bei Stoß stark zurrück. Auch der frühe Tod seines Sohnes im jahre [[1845/de|1845]] hatte ihn schwer getroffen. Im Jahr [[1859/de|1859]] verkauft er seine Werkstatt schließlich an [[Hörz, Philipp|Phillip Hörz]. Neben seiner Uhrmachertätigkeit war er in [[1829/de|1829]] zum erste Oberleutnant der Schützenkompagnie der neue Bürgergarde benannt. Von [[1831/de|1831]] bis [[1835/de|1835]] war er Hauptmann der Rettungskompagnie der Freiwilligen Feuerwehr.
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Ab [[1850/de|1850]] ließen seine Geschätstätigkeiten zunehmend aufgrund von Krankheiten nach. Bedingt durch die wirtschaftlige lage ging die produktion bei Stoß stark zurrück. Auch der frühe Tod seines Sohnes im jahre [[1845/de|1845]] hatte ihn schwer getroffen. Im Jahr [[1859/de|1859]] verkauft er seine Werkstatt schließlich an [[Hörz, Philipp|Phillip Hörz]]. Neben seiner Uhrmachertätigkeit war er in [[1829/de|1829]] zum erste Oberleutnant der Schützenkompagnie der neue Bürgergarde benannt. Von [[1831/de|1831]] bis [[1835/de|1835]] war er Hauptmann der Rettungskompagnie der Freiwilligen Feuerwehr.
  
  
 
In [[1861/de|1861]] starb Valentin Stoss. Durch seine Arbeiten wurde er in ganz Württemberg bekannt.
 
In [[1861/de|1861]] starb Valentin Stoss. Durch seine Arbeiten wurde er in ganz Württemberg bekannt.
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== Literatur ==
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* [[Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.]]; Autor: [[Schmid, Hans Heinrich]]<br>
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:'''1. Auflage''' (2005): Herausgeber: [[Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.]]; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913 <br>
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:'''2. Auflage''' (2012): Herausgeber: [[Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC)]]; ISBN 978-3-941539-99-0
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==Externe Links==
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*[https://books.google.nl/books?id=1khDAAAAcAAJ&pg=PA698&lpg=PA698&dq=valentin+Sto%C3%9F+uhrmacher&source=bl&ots=h5V12nI79L&sig=wsEflW_Zt4cvKAQ3uPwojdElQc0&hl=nl&sa=X&ei=PEOdVJ-HAsvyUoy0g6gL&ved=0CDoQ6AEwAw#v=onepage&q=valentin%20Sto%C3%9F%20uhrmacher&f=false Antwort auf die allegorischen Angriffe des Herrn Valentin Stoß, Stadturmachers zu Ulm, in der Ulmer Kronik h. I., gegen [[Mannhardt, Johann|Johann Mannhardt]], Stadt- Uhrmacher und mechanikus in München.]
  
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie]]
 
[[Kategorie:Biographie S]]
 
[[Kategorie:Biographie S]]

Aktuelle Version vom 2. September 2015, 09:10 Uhr

Deutscher Uhrmacher

Valentin Stoß der Jüngere wurde am 13. November 1782 geboren. Wo er seine Lehre zum Uhrmacher machte, ist leider nicht überliefert. Ob er auch familie war von Valentin Stoß der Ältere is nicht ganz klar.

Valentin Stoß eröffnete 1812 in Ulm in der Hafengasse 259 eine Werkstatt, in der er Großuhren, vornehmlich Stutzuhren, aber wohl auch Taschenuhren sowie mathematische und chirurgische Instrumente hergestellte. 1832 kam der später bekannte Uhrmacher Matthäus Hipp aus Blaubeuren/Baden-Württemberg zu ihm in die Lehre und blieb bis 1834. Valentin Stoß war bereits zum Stadtuhrmacher benannt, und erhielt in 1828 ein Patent für sein verbesserung von ihm erfundenen einfacheren Turmuhren. 1840 entwickelte Stoss eine Werkzeugmaschine, mit der er mehrere Zahnräder zugleich fräsen und arrodieren konnte. Zwei Jahre später erhielt er dafür eine Auszeichnung.

1843 beteiligte er sich an einem Fachbuch über das Thema Turmuhren. Auch erfand er eine spezielle Pendelkonstruktion für die astronomische Turmuhr des Ulmer Münster, welche er sich patentieren ließ. 1851 reparierte er die Astronomische Uhr am Rathaus zu Ulm und setzte auch das astronomische Zeigerwerk wieder in Gang. Ab 1850 ließen seine Geschätstätigkeiten zunehmend aufgrund von Krankheiten nach. Bedingt durch die wirtschaftlige lage ging die produktion bei Stoß stark zurrück. Auch der frühe Tod seines Sohnes im jahre 1845 hatte ihn schwer getroffen. Im Jahr 1859 verkauft er seine Werkstatt schließlich an Phillip Hörz. Neben seiner Uhrmachertätigkeit war er in 1829 zum erste Oberleutnant der Schützenkompagnie der neue Bürgergarde benannt. Von 1831 bis 1835 war er Hauptmann der Rettungskompagnie der Freiwilligen Feuerwehr.


In 1861 starb Valentin Stoss. Durch seine Arbeiten wurde er in ganz Württemberg bekannt.

Literatur

1. Auflage (2005): Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913 ISBN 978-3927987913
2. Auflage (2012): Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Chronometrie (DGC); ISBN 978-3-941539-99-0

Externe Links