Quelltext der Seite Diskussion:Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G.



== Deutsche Uhrmacher-Zeitung Nr. 14 vom 15.07.1904 Seite 223 ==

Eine neue Uhrenfabrik in Glashütte ist von einem Konsortium geplant, das von dem Uhrenfabrikanten Ernst Kasiske zusammen gebracht worden ist und bei dem die Union Horlogere beteiligt sein soll. Mit dem Bau eines eigenen Fabrikgebäudes soll auf dem Grundstück des genannten Herren bereits begonnen worden sein.

== Leipziger Uhrmacherzeitung 1904 Nr. 16 Seite 287 ==

Eine Aktiengesellschaft zur Fabrikation Glashütter Uhren errichtet auf dem Grundstücke des Herrn Ernst Kasiske, Uhrenfabrikant in Glashütte, ein Fabrikgebäude. Es soll nicht, wie in der Presse verbreitet wurde, eine 'Fabrikation sogenannter billiger Schweizer Taschenuhren' hierbei in Frage kommen, vielmehr solllen durchaus gute, den bekannten Glashütter Uhren in keiner Weise nachstehende Fabrikate hergestellt werden. Außerdem geht, wie verlautet, die mehrfach genannte und irrtümlicher Weise mit obigem Unternehmen in Verbindung gebrachte Union Horlogerie, in Biel, mit dem Plane um, sich in Glashütte ansässig zu machen. Auf jeden Fall wird sich also die Glashütter Uhrenindustrie in den nächsten Jahren einer guten Entwicklung zu erfreuen haben.

Daraus ergibt sich:

== die von der Deutschen Uhrmacher-Zeitung vermutete Verbindung der Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G. zur Union Horlogere existierte nicht ==

Die Glashütter Präzisions-Uhren-Fabrik A.G. war eine Gründung der Berliner Kaufleute Gebr.Löske. Es gibt keine Belege dafür, daß die Löskes im Auftrag oder auf Rechnung der Union Horlogere als Strohmänner handelten. 
Vielmehr kaufte die Union Horlogere das Grundstück Altenberger Str. 18 in Glashütte und gründete die dann dort geschäftsansässige "Präcisions-Uhrenfabrik Alpina Glashütte", also eine völlig andere Firma.
Das hätte man nicht getan, wenn die Präzisions-Uhren-Fabrik A.G. ein Unternehmen der Union Horlogere gewesen wäre.