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Charakteristisch für seine [[Marinechronometer]] ist der [[Antrieb über Kette und Schnecke]] in der Anordnung [[reversed fusee]] (gekreuzte Kette). Diese Bauart verringert wesentlich den Druck auf den Lagerzapfen der Schneckenwelle gegenüber der Version einer sich nicht kreuzenden Kette. Um 1860 gelingt ihm die Entwicklung einer speziellen Sekundärfehler-Kompensation. Die ersten Schiffschronometer werden um 1864 gefertigt <ref>Callweys Uhrenlexikon; Seite 177; Autor: [[Fritz von Osterhausen]]; ISBN 3766713531; ISBN 978-3766713537</ref>. | Charakteristisch für seine [[Marinechronometer]] ist der [[Antrieb über Kette und Schnecke]] in der Anordnung [[reversed fusee]] (gekreuzte Kette). Diese Bauart verringert wesentlich den Druck auf den Lagerzapfen der Schneckenwelle gegenüber der Version einer sich nicht kreuzenden Kette. Um 1860 gelingt ihm die Entwicklung einer speziellen Sekundärfehler-Kompensation. Die ersten Schiffschronometer werden um 1864 gefertigt <ref>Callweys Uhrenlexikon; Seite 177; Autor: [[Fritz von Osterhausen]]; ISBN 3766713531; ISBN 978-3766713537</ref>. | ||
− | Seine Leistungen bleiben nicht unentdeckt: [[1874]] wird er zum Hofuhrmacher des Schwedischen Königshauses ernannt. | + | Seine hervorragenden Leistungen bleiben nicht unentdeckt: [[1874]] wird er zum Hofuhrmacher des Schwedischen Königshauses ernannt. |
Seine Chronometer-[[Rohwerk]]e lieferte Kullberg an viele Hersteller in England und Europa. Einer seiner Abnehmer in Deutschland war [[Knoblich, Theodor|Theodor Knoblich]]. | Seine Chronometer-[[Rohwerk]]e lieferte Kullberg an viele Hersteller in England und Europa. Einer seiner Abnehmer in Deutschland war [[Knoblich, Theodor|Theodor Knoblich]]. |
Version vom 12. November 2009, 02:24 Uhr
Kullberg, Victor
Schwedischer Uhrmacher
Victor Kullberg wurde am 13. August 1824 in Visby auf der Insel Gotland geboren. Kullberg absolvierte eine Uhrmacherlehre bei einem ortsansässigen Uhrmacher. Seine weitere berufliche Ausbildung wurde durch den wohl berühmtesten Uhrmacher Skandinaviens Louis Urban Jürgensen in Kopenhagen realisiert. Victor Kullberg geht 1851 nach London und eröffnet dort 1856 eine eigene Manufaktur. Es werden Schiffschronometer und Präzisionstaschenuhren gefertigt.
Charakteristisch für seine Marinechronometer ist der Antrieb über Kette und Schnecke in der Anordnung reversed fusee (gekreuzte Kette). Diese Bauart verringert wesentlich den Druck auf den Lagerzapfen der Schneckenwelle gegenüber der Version einer sich nicht kreuzenden Kette. Um 1860 gelingt ihm die Entwicklung einer speziellen Sekundärfehler-Kompensation. Die ersten Schiffschronometer werden um 1864 gefertigt [1].
Seine hervorragenden Leistungen bleiben nicht unentdeckt: 1874 wird er zum Hofuhrmacher des Schwedischen Königshauses ernannt.
Seine Chronometer-Rohwerke lieferte Kullberg an viele Hersteller in England und Europa. Einer seiner Abnehmer in Deutschland war Theodor Knoblich.
Victor Kullberg verstarb 1890.
Quellen
- ↑ Callweys Uhrenlexikon; Seite 177; Autor: Fritz von Osterhausen; ISBN 3766713531; ISBN 978-3766713537
Literatur
- Watchmakers & Clockmakers of the World; Autor: Baillie, G. H.; ISBN 140679113X