Antrieb über Kette und Schnecke: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Februar 2010, 01:23 Uhr

Antrieb über Kette und Schnecke

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Antrieb über Kette und Schnecke

Stufenloses Getriebe beim Antrieb mechanischer Uhren

Bei Uhren mit Federzugantrieb ist die Kraft der Zugfeder bei vollem Aufzug höher als kurz vor deren völligen Entspannung. Um diesem Abfall der Energie beim Antrieb einer Uhr entgegenwirken zu können und damit eine gleichmäßige Kraft für den Antrieb der Uhr zur Verfügung zu haben, benötigt man ein stufenloses Getriebe. Der wirksame Durchmesser (Krafthebel) der Schnecke kann genau auf die Kraftkurve der Zugfeder abgestimmt werden und erfüllt somit die mechanischen Ansprüche für die Lösung dieses Konstruktionsproblems. Schon Leonardo da Vinci nutzte im 15. Jahrhundert diesen Mechanismus.

Technische Umsetzung

Als Verbindungsglied zwischen Schnecke und Federhaus wurden Darmsaiten oder Ketten verwendet. Normalerweise sind Schnecke und Federhaus gleichläufig, sie haben also die gleiche Drehrichtung. Es gibt aber auch Versionen, bei denen die Kette oder Darmsaite diagonal gespannt ist und dadurch eine gegenläufige Drehrichtung bewirkt. Diese Anordnung (reversed fusee) verringert den Druck auf den Lagerzapfen der Schneckenwelle. Diese Bauart findet man auch bei Marinechronometern mit 8-Tage-Werk und bei Chronometern von Victor Kullberg.

Literatur