Die Schönheit des Unsichtbaren: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. August 2011, 23:06 Uhr
Die Schönheit des Unsichtbaren
Traditionelle Dekorationstechniken bei A. Lange & Söhne
Glashütte, August 2011
A. Lange & Söhne Zeitmesser des 21. Jahrhunderts schlagen die Brücke zu einer uhrmacherischen Tradition, die vor mehr als 165 Jahren in Sachsen ihren Anfang nahm: „In der Erkenntnis, dass Qualitätsarbeit stets den vorteilhaftesten Einkauf bietet, sind wir uns bewusst, dass wir mit der Lieferung nur hochwertigster Uhren unserer Kundschaft den besten Dienst erweisen können“. So hatte Ferdinand A. Lange schon im Jahr 1845 seine Produktphilosophie beschrieben. An diesem Bekenntnis zu einem handwerklichen Ethos, der in einer Welt des Wandels Beständigkeit schafft, hält man bei Lange noch heute fest.
Deshalb weisen die Zeitmesser von A. Lange & Söhne noch immer Qualitätsmerkmale auf, die in der Feinuhrmacherei einst selbstverständlich waren, aber den Anforderungen der rationalisierten Fertigung großenteils zum Opfer gefallen sind. Dazu gehört die aufwändige Oberflächenveredelung fast aller Werkteile – selbst an Stellen die später nicht mehr zu sehen sind. So entfaltet sich eine Komposition ästhetischer Details, die die mechanische Präzision der Konstruktion widerspiegelt und dem Besitzer eines solchen Kunstwerks Langes kompromissloses Streben nach Perfektion vor Augen führt.
Die wichtigsten Dekorationstechniken im Überblick
Der Sonnenschliff
Der Sonnenschliff kommt vor allem auf größeren Gestellteilen und Zahnrädern zum Einsatz. Beim Schleifen entsteht ein spiralförmiges Muster.
Der Glashütter Bandschliff
Der Glashütter Bandschliff verleiht eine wellenartige Anmutung. Er ziert die Dreiviertelplatine und andere größere Gestellteile.