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Hammarlund hatte seinen Mitarbeitern gegenüber eine patriarchische Haltung. Dies spiegelte sich vorallem in seinem Engagement für die Wohnverhältnisse und das soziale Leben außerhalb des Arbeitsplatzes seiner Angestellten und Mitarbeiter wieder. Diese soziale Haltung gegenüber den Arbeitnehmern in seinem Unternehmen verdankte er, daß seine Belegschaft sich nicht nicht wie von der Gewerkschaft gefordert an dem großen Streik von 1909 beteiligte. | Hammarlund hatte seinen Mitarbeitern gegenüber eine patriarchische Haltung. Dies spiegelte sich vorallem in seinem Engagement für die Wohnverhältnisse und das soziale Leben außerhalb des Arbeitsplatzes seiner Angestellten und Mitarbeiter wieder. Diese soziale Haltung gegenüber den Arbeitnehmern in seinem Unternehmen verdankte er, daß seine Belegschaft sich nicht nicht wie von der Gewerkschaft gefordert an dem großen Streik von 1909 beteiligte. | ||
− | Während des ersten Weltkrieges sank die Nachfrage nach Taschenuhren. | + | Während des ersten Weltkrieges sank die Nachfrage nach Taschenuhren. 1917 verweigerten ihm die Banken Kredite für notwendige Investitionen. Dies bedeutete das Aus für sein Lebenswerk. Gesundheitlich bereits angeschlagen verließ er am [[8. November]] [[1918]] Svängsta und seine Uhrenfabrik. |
Henning Hammarlund verstarb am [[25. April]] [[1922]] in Båstad. | Henning Hammarlund verstarb am [[25. April]] [[1922]] in Båstad. |
Version vom 16. November 2008, 01:51 Uhr
Hammarlund, Henning
Schwedischer Uhrenfabrikant
Henning Hammarlund wurde am 30. Dezember 1857 in Varalöv geboren. Schon als Kind interessierte er sich für die Mechanik. Seine berufliche Laufbahn begann in Helsingborgs Mekaniska Verkstad. Doch schon kurz darauf folgte eine Uhrmacher-Lehre in Ängelholm, seine Gesellenzeit verbrachte er in Lund und Kristianstad. Danach studierte er ein Jahr in Stockholm bevor er sieben Jahre lang Europa und den USA bereiste, um seine Fähigkeiten zu vervollkommnen. Den Höhepunkt und Abschluß seiner Ausbildung bildete sein Studium an der Uhrmacherschule in Genf. Nach Schweden zurückgekehrt, arbeitete Hammarlund unermüdlich an seiner Vision: Einer eigenen Uhrenfertigung.
Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für seine Fabrik entschied er sich schließlich für Svängsta. Ausschlaggebend für diese Standortwahl war die Eisenbahnanbindung und die günstigen Grundstückspreise. Auch die Nähe zur Gemeinde Karlshamn spielte eine nicht unwesentliche Rolle. 1887 gründete Hammarlund in Svängsta die Halda Uhrenfabrik. Der Name resultierte aus einem Wortspiel mit den Buchstaben des Gründers "Hammarlund".
Die ersten Halda-Uhren konnten 1889 der Öffentlichkeit presentiert werden. Aber nicht nur Uhren wurden gefertigt, auch die benötigten Maschinen und Werkzeuge zu deren Herstellung stammten aus eigener Produktion.
Hammarlund hatte seinen Mitarbeitern gegenüber eine patriarchische Haltung. Dies spiegelte sich vorallem in seinem Engagement für die Wohnverhältnisse und das soziale Leben außerhalb des Arbeitsplatzes seiner Angestellten und Mitarbeiter wieder. Diese soziale Haltung gegenüber den Arbeitnehmern in seinem Unternehmen verdankte er, daß seine Belegschaft sich nicht nicht wie von der Gewerkschaft gefordert an dem großen Streik von 1909 beteiligte.
Während des ersten Weltkrieges sank die Nachfrage nach Taschenuhren. 1917 verweigerten ihm die Banken Kredite für notwendige Investitionen. Dies bedeutete das Aus für sein Lebenswerk. Gesundheitlich bereits angeschlagen verließ er am 8. November 1918 Svängsta und seine Uhrenfabrik.
Henning Hammarlund verstarb am 25. April 1922 in Båstad.
http://www.foretagsamheten.se/Entreprenorer/Entreprenorer/Henning-Hammarlund-och-Gote-Borgstrom/
http://www.realsreels.com/history/abuforward.htm
http://www.realsreels.com/history/significantyears.htm
http://www.mirolcentre.com/sverige/halda_fickurfabrik.htm
http://www.karlshamnsmuseum.se/ezweb/?Page=6&ID=1