NOMOS-Super-8-Wettbewerb startet (ausführlich): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. November 2014, 18:21 Uhr

NOMOS Tangente Super-8

NOMOS-Super-8-Wettbewerb startet
Eigenartig unverstellt, oft seltsam echt: Filme im Kleinformat

Glashütte, im Juli 2007. Die höchste Ehrung für Schmalfilm-Enthusiasten hat einen Namen: NOMOS-Super-8-Filmpreis. Am 20. Oktober 2007 wird er zum vierten Mal vergeben, und jetzt startet die Bewerbungsrunde: Die Zeitschrift "Schmalfilm", die gemeinsam mit NOMOS Glashütte diesen weltgrößten Super-8- Filmpreis organisiert, nimmt bis zum 1. Oktober Filme in Schwarzweiß und Farbe entgegen, und durch eine Fachjury werden die digitalisierten Streifen bewertet.

Die vier Gewinner in den unterschiedlichen Kategorien erwarten tolle Preise: NOMOS-Uhren aus Glashütte, dem deutschen Uhrmacher-Mekka. Es ist eine spezielle Edition des Modells Tangente extra für Schmalfilmfreunde, eine Uhr mit NOMOS-Handaufzugswerk, ausgestattet mit Glashütter Dreiviertelplatine und diversen uhrmacherischen Spezialitäten (Wert 890 Euro).

Wesentliche Vorraussetzung für die Teilnahme: der Film muss auf Super 8 gedreht werden. Das System, im Herbst 1964 von Kodak vorgestellt, war nur kurze Zeit aktuell – es war lange die einzige Möglichkeit, ein wenig Hollywood selbst zu basteln, zu Hause, am Küchentisch. Die Verkaufszahlen stiegen bis zum Höhepunkt 1974/75 stetig an, rutschten dann jedoch ganz schnell ab; schon 1980 war Marktsättigung und ein derart niedriges Niveau an Bedarf für Kameras und Projektoren erreicht, dass die Gerätehersteller nicht mehr rentabel produzieren konnten.

Super 8 wurde von der Videotechnik abgelöst, und heute ist es etwas für Liebhaber: bei Enthusiasten, Kunst- wie Experimentalfilmern hält das Format sich tapfer – die Filme, die damit gedreht werden, haben ihren ganz besonderen Reiz. Anders als beim Filmen mit Videotechnik kann das Resultat auf echtem, chemischem Film nicht sofort gesehen werden. Was gedreht wird, wird daher meist auch genommen, in den Film geschnitten.

In Zeiten digitaler Nachbearbeitung, diverser Manipulationstechniken und einfacher Reproduzierbarkeit scheint uns heute der unverstellte, unbearbeitete Moment fast fremd, oft seltsam.

Auf www.schmalfilm.de finden sich weitere Informationen und das Bewerbungsformular für den Wettbewerb.