Sourdine: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon zu Zeiten Ludwigs XV von Frankreich galt es bei Hof als unschicklich, ständig nach der Zeit zu schauen. Doch schon damals hatten die Menschen das Bedürfnis, auch bei gesellschaftlichen Anlässen die aktuelle Uhrzeit zu erfahren. Ein Blick auf die Uhr signalisierte dem Gastgeber jedoch eine gewisse Ungeduld. [[Lépine, Jean Antoine|Jean Antoine Lépine]] erkannte dieses Problem und schuf mit der Klopfuhr Abhilfe. Der Träger einer Sourdine konnte diese unbemerkt in die Hand nehmen und durch das Drücken des Bügels des [[Schlagwerk]] auslösen.  
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Schon zu Zeiten Ludwigs XV von Frankreich galt es bei Hof als unschicklich, ständig nach der Zeit zu schauen. Doch bereits damals hatten die Menschen das Bedürfnis, auch bei gesellschaftlichen Anlässen die aktuelle Uhrzeit zu erfahren. Ein Blick auf die Uhr signalisierte dem Gastgeber jedoch eine gewisse Ungeduld. [[Lépine, Jean Antoine|Jean Antoine Lépine]] erkannte dieses Problem und schuf mit der Klopfuhr Abhilfe. Der Träger einer Sourdine konnte diese unbemerkt in die Hand nehmen und durch das Drücken des Bügels das [[Schlagwerk]] auslösen und somit die genaue Zeit "klopfen lassen". [[Lépine, Jean Antoine|Lépine's]] Erfindergeist reichte dabei soweit, daß seine Uhren unter Verwendung von zwei Hämmerchen durch schnellen Doppelschlag nicht nur die abgelaufene Viertelstunde signalisierten, sondern auch noch die erste oder zweite Hälfte der aktuellen. Dadurch konnte das [[Schlagwerk]] die Zeit auf 7½ Minuten genau signalisieren. [[Lépine, Jean Antoine|Ihm]] gelang es, diese [[Repetition]] in einem Taschenuhrwerk mit 29 mm Werkdurchmesser unterzubringen.
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*Uhrmacher-Kalender 1939, Artikel von Finanzrat G. Frischholz, "Die Stimme der Uhr im Wandel der Jahrhunderte" 
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2008, 23:42 Uhr

Sourdine

Repetier-Taschenuhr mit Brückenwerk

Klopfuhr

Als Sourdine bezeichnet man Klopfuhren, also Repetier-Taschenuhren, deren Schlagwerk akustisch kaum wahrnehmbar ist, aber die Schläge beim Repetieren vom Träger der Uhr gefühlt werden können.

Entstehungsgeschichte

Schon zu Zeiten Ludwigs XV von Frankreich galt es bei Hof als unschicklich, ständig nach der Zeit zu schauen. Doch bereits damals hatten die Menschen das Bedürfnis, auch bei gesellschaftlichen Anlässen die aktuelle Uhrzeit zu erfahren. Ein Blick auf die Uhr signalisierte dem Gastgeber jedoch eine gewisse Ungeduld. Jean Antoine Lépine erkannte dieses Problem und schuf mit der Klopfuhr Abhilfe. Der Träger einer Sourdine konnte diese unbemerkt in die Hand nehmen und durch das Drücken des Bügels das Schlagwerk auslösen und somit die genaue Zeit "klopfen lassen". Lépine's Erfindergeist reichte dabei soweit, daß seine Uhren unter Verwendung von zwei Hämmerchen durch schnellen Doppelschlag nicht nur die abgelaufene Viertelstunde signalisierten, sondern auch noch die erste oder zweite Hälfte der aktuellen. Dadurch konnte das Schlagwerk die Zeit auf 7½ Minuten genau signalisieren. Ihm gelang es, diese Repetition in einem Taschenuhrwerk mit 29 mm Werkdurchmesser unterzubringen.

Literatur

  • Uhrmacher-Kalender 1939, Artikel von Finanzrat G. Frischholz, "Die Stimme der Uhr im Wandel der Jahrhunderte"