Kullberg, Victor: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. November 2009, 00:49 Uhr

Kullberg, Victor

Victor Kullberg
Victor Kullberg
Uhrwerk eines Schiffschronometers der königlich britischen Kriegsmarine mit Antrieb über Kette und Schnecke

Schwedischer Uhrmacher

Victor Kullberg wurde am 13. August 1824 in Visby auf der Insel Gotland geboren. Kullberg absolvierte eine Uhrmacherlehre bei einem ortsansässigen Uhrmacher. Seine weitere berufliche Ausbildung wurde durch den wohl berühmtesten Uhrmacher Skandinaviens Louis Urban Jürgensen in Kopenhagen realisiert. Victor Kullberg geht 1851 nach London und eröffnet dort (105 Liverpool Rd.) 1856 eine eigene Manufaktur. Es werden Schiffschronometer und Präzisionstaschenuhren gefertigt.

Charakteristisch für seine Marinechronometer ist der Antrieb über Kette und Schnecke in der Anordnung reversed fusee (gekreuzte Kette). Diese Bauart verringert wesentlich den Druck auf den Lagerzapfen der Schneckenwelle gegenüber der Version einer sich nicht kreuzenden Kette. Um 1860 gelingt ihm die Entwicklung einer speziellen Sekundärfehler-Kompensation. Die ersten Schiffschronometer werden um 1864 gefertigt [1].

Seine hervorragenden Leistungen bleiben nicht unentdeckt: 1874 wird er zum Hofuhrmacher des Schwedischen Königshauses ernannt.

Seine Chronometer-Rohwerke lieferte Kullberg an viele Hersteller in England und Europa. Einer seiner Abnehmer in Deutschland war Theodor Knoblich.

Victor Kullberg verstarb am 7. Juli 1890.

Auszeichnungen

  • 1860: Silbermedaille auf der Uhren-Ausstellung in Besançon
  • 1864: Silbermedaille der Royal Scottish Society of Arts
  • 1867: Goldmedaille auf der Universal-Ausstellung in Paris
  • 1869: Goldmedaille der Nationalakademie in Paris
  • 1873: „The Grand Diploma of Honour“, Wien
  • 1876: Ehrendiplom der Nationalakademie in Paris
  • 1880: 1. Klasse-Medaille, internationale Ausstellung in Sydney
  • 1882: Einzige Goldmedaille für England, internationale Ausstellung in Melbourne

Weiterführende Informationen


Quellen

  1. Callweys Uhrenlexikon; Seite 177; Autor: Fritz von Osterhausen; ISBN 3766713531; ISBN 978-3766713537

Literatur