Antrieb: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Januar 2008, 11:13 Uhr
Der Antrieb liefert der Uhr die Energie, die sie zum Gehen benötigt.
Als Antriebsorgan für Uhren werden in der Regel
für mechanische Uhren
- Gewichte
- Federn
und für elektrische Uhren
- Magnetfelder (Magnetspule, Motor)
verwendet.
Gewichtszug
Der Gewichtszug bildet die einfachste Form des Antriebes von Uhrwerken. Der große Vorteil des Gewichtszuges ist, daß die antreibende Kraft konstant ist.
Beim Kettenzug hängt das Gewicht an einer Kette, die über ein Kettenrad das Uhrwerk antreibt. Das Zurücklaufen der Kette nach dem Aufziehen wird durch ein Gesperr verhindert. Kettenzug wird u.a. in Bodenstanduhren, Schwarzwalduhren und Kuckucksuhren verwendet.
Beim Seilzug hängt das Gewicht an einem Seil oder an einer Umlenkrolle. Durch die Umlenkrolle wird die Fallhöhe des Gewichts halbiert. Das Seil wird beim Aufziehen mit Schlüsselaufzug auf eine Seilrolle aufgewickelt. Das Zurücklaufen des Seiles nach dem Aufziehen wird durch ein Gesperr verhindert. Seilzug wird u.a. in Wanduhren, Bodenstanduhren und Kirchturmuhren verwendet.
Damit das Uhrwerk auch während des Aufziehens mit Kraft versorgt wird, besitzen bessere Uhren mit Gewichtszug ein Gegengesperr.
Federzug
Der Antrieb des Uhrwerks erfolgt durch ein gespanntes, in Spiralform gewundenes Stahlband, die Feder. |
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In der Regel ist die Feder im Federhaus untergebracht. Das äußere Ende ist am Federhaus eingehakt. Das innere Ende ist an der Achse, dem Federkern befestigt. |
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Beim Aufziehen (Spannen der Feder) wird die Feder um den Federkern gewickelt. Man unterscheidet feste, bewegliche und fliegende Federhäuser. Das Entspannen der Feder nach dem Aufziehen wird durch ein Gesperr verhindert. Malteser, Kette-Schnecke |
Magnetfeld
Elektrische Uhren (z.B. Quarzuhren) beziehen ihre Antriebsenergie durch Batterie oder Solarstrom, beim Autoquarz-System auch mechanisch durch Automatik-Aufzug.
Es gibt den direkten elektrischen Antrieb, wie er bei allen modernen Uhren Standard ist, und den indirekten Antrieb, wie er bei elektromechanischen Uhren verwendet wurde (hierbei dient die Energie des Stroms nur zum Aufzug eines mechanischen Antriebes).
Der direkte Antrieb regt bei Quarzuhren unter Ausnutzung des piezoelektrischen Effekts einen Quarzkristall zum Schwingen an. Bei elektromechanischen Uhren mit direktem Antrieb wird der mechanische Schwinger (Pendel oder Unruh) durch ein magnetisches Feld angetrieben.