Die Weitergabe des Feuers: Unterschied zwischen den Versionen
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David Weber ist zufrieden. Er hat die Uhr des Kunden gereinigt, reguliert, die Spirale gelegt und gerichtet sowie alle Einstellungen überprüft. Er hat das Werk montiert und bei einem mehrtägigen Probelauf seine Ganggenauigkeit nochmals geprüft. Jetzt legt er die Uhr zurück in ihre Schatulle. Falls es notwendig gewesen wäre, hätte er auch die anglierten Kanten geschliffen und Polituren erneuert. Ausgebildet dafür ist er. Im Jahr 2008 hat er mit Bravour die Abschlussprüfungen an der Lange’schen Uhrmacherschule gemeistert. | David Weber ist zufrieden. Er hat die Uhr des Kunden gereinigt, reguliert, die Spirale gelegt und gerichtet sowie alle Einstellungen überprüft. Er hat das Werk montiert und bei einem mehrtägigen Probelauf seine Ganggenauigkeit nochmals geprüft. Jetzt legt er die Uhr zurück in ihre Schatulle. Falls es notwendig gewesen wäre, hätte er auch die anglierten Kanten geschliffen und Polituren erneuert. Ausgebildet dafür ist er. Im Jahr 2008 hat er mit Bravour die Abschlussprüfungen an der Lange’schen Uhrmacherschule gemeistert. | ||
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+ | geschuldet“, weiß Katja König. Sie leitet die Uhrmacherschule seit 2004. „Wir suchen nicht nach dem Geschlecht aus“, erklärt die 34jährige. „Einmal im Jahr laden wir die interessantesten Lehrstellenbewerber zu einem Auswahlverfahren in unsere Manufaktur ein. Sie müssen dann beweisen, dass sie handwerkliches Geschick haben, indem sie feilen, ein Werkstück nach einer Zeichnung aussägen und eine Uhrenbaugruppe ohne Anleitung montieren.“ Dabei geht es vor allem darum zu erkennen, wie viel handwerkliches Geschick, Geduld und technisches Verständnis ein Bewerber hat. „Und wir sprechen mit den Bewerbern über ihre Motivation, wie sie sich selbst einschätzen, sich ihre Zukunft vorstellen“, so Katja König. | ||
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Version vom 20. April 2010, 22:44 Uhr
Die Weitergabe des Feuers
Glashütte, April 2010
Junge Uhrmacher auf den Spuren von Ferdinand A. Lange
David Weber ist zufrieden. Er hat die Uhr des Kunden gereinigt, reguliert, die Spirale gelegt und gerichtet sowie alle Einstellungen überprüft. Er hat das Werk montiert und bei einem mehrtägigen Probelauf seine Ganggenauigkeit nochmals geprüft. Jetzt legt er die Uhr zurück in ihre Schatulle. Falls es notwendig gewesen wäre, hätte er auch die anglierten Kanten geschliffen und Polituren erneuert. Ausgebildet dafür ist er. Im Jahr 2008 hat er mit Bravour die Abschlussprüfungen an der Lange’schen Uhrmacherschule gemeistert.
Seit 1997 gibt es die Lange-Uhrmacherschule, 66 Absolventen hat sie seitdem hervorgebracht, und dass von den derzeit 31 Schülern 70 Prozent Frauen sind, „ist weniger der Emanzipation denn dem Zufall geschuldet“, weiß Katja König. Sie leitet die Uhrmacherschule seit 2004. „Wir suchen nicht nach dem Geschlecht aus“, erklärt die 34jährige. „Einmal im Jahr laden wir die interessantesten Lehrstellenbewerber zu einem Auswahlverfahren in unsere Manufaktur ein. Sie müssen dann beweisen, dass sie handwerkliches Geschick haben, indem sie feilen, ein Werkstück nach einer Zeichnung aussägen und eine Uhrenbaugruppe ohne Anleitung montieren.“ Dabei geht es vor allem darum zu erkennen, wie viel handwerkliches Geschick, Geduld und technisches Verständnis ein Bewerber hat. „Und wir sprechen mit den Bewerbern über ihre Motivation, wie sie sich selbst einschätzen, sich ihre Zukunft vorstellen“, so Katja König.