Niello: Unterschied zwischen den Versionen
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Ziertechnik in der Goldschmiedekunst | Ziertechnik in der Goldschmiedekunst | ||
− | Das Niello war besonders im Mittelalter beliebt. Es diente als Verzierung auf Silber, seltener auf Gold, in neuerer Zeit auch auf Kupfer und Bronze. | + | Diese Technik wird auch Blachmal oder Tula (nach der russischen Stadt Tula) genannt. |
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+ | Das Niello war besonders im Mittelalter beliebt. Es diente als Verzierung auf Silber, seltener auf Gold, in neuerer Zeit auch auf Kupfer, Messing, [[Neusilber]], Nickellegierungen und Bronze. Bei dieser Technik werden dunkle Schwermetallsulfide oder deren Legierungen als Farbkontrast auf ein graviertes, ziseliertes oder geätztes Trägermetall aufgetragen und eingeschmolzen. Anschließend wird das überstehende Niello abgeschliffen und die Oberfläche poliert. Während des Jugnendstils und des Art deco war Niello eine beliebte Ziertechnik für Taschenuhrgehäuse. | ||
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Version vom 20. Juni 2007, 22:52 Uhr
Niello (Niëllo, ital., v. lat. nigellus, schwärzlich)
Ziertechnik in der Goldschmiedekunst
Diese Technik wird auch Blachmal oder Tula (nach der russischen Stadt Tula) genannt.
Das Niello war besonders im Mittelalter beliebt. Es diente als Verzierung auf Silber, seltener auf Gold, in neuerer Zeit auch auf Kupfer, Messing, Neusilber, Nickellegierungen und Bronze. Bei dieser Technik werden dunkle Schwermetallsulfide oder deren Legierungen als Farbkontrast auf ein graviertes, ziseliertes oder geätztes Trägermetall aufgetragen und eingeschmolzen. Anschließend wird das überstehende Niello abgeschliffen und die Oberfläche poliert. Während des Jugnendstils und des Art deco war Niello eine beliebte Ziertechnik für Taschenuhrgehäuse.
Literatur
- Walter Koschatzky: Die Kunst der Graphik. Technik, Geschichte, Meisterwerke. ISBN 3423307420
- Das große Uhrenlexikon; Autor: Fritz von Osterhausen; ISBN 3898804305