KIENZLE Uhren GmbH: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 25: | Zeile 25: | ||
[[1985]] übernimmt Kienzle die [[Württembergische Uhrenfabrik Bürk]] und führt sie bis [[1996]] unter dem Namen „[[Bürk Zeitsysteme]]“ weiter. | [[1985]] übernimmt Kienzle die [[Württembergische Uhrenfabrik Bürk]] und führt sie bis [[1996]] unter dem Namen „[[Bürk Zeitsysteme]]“ weiter. | ||
− | [[1989]] wird die Kienzle Uhrenfabrik von der [[DUFA Deutsche Uhrenfabrik]] übernommen. [[1992]] erfolgt die Umbenennung von Kienzle in DUFA. Die Firma geht [[1996]] in Konkurs. | + | [[1989]] wird die Kienzle Uhrenfabrik von der [[DUFA Deutsche Uhrenfabrik]] übernommen. [[1992]] erfolgt die Umbenennung von Kienzle in DUFA. Die Firma geht [[1996]] in Konkurs. [[1997]] wird das Unternehmen von der Gruppe Highway Holdings, Hongkong übernommen und die Produktion nach China verlagert. [[2002]] wird in Hamburg die ''Kienzle AG'' von internationalen Investoren neu gegründet. |
− | |||
− | [[1997]] wird das Unternehmen von der Gruppe Highway Holdings, Hongkong übernommen und die Produktion nach China verlagert. [[2002]] wird in Hamburg die ''Kienzle AG'' von internationalen Investoren neu gegründet. | ||
[[2004]] wird die ''Kienzle Uhrenfabriken GmbH'' von Highway Holdings in [[Villingen-Schwenningen]] gegründet. | [[2004]] wird die ''Kienzle Uhrenfabriken GmbH'' von Highway Holdings in [[Villingen-Schwenningen]] gegründet. |
Version vom 11. Dezember 2007, 22:13 Uhr
Kienzle Uhrenfabriken AG
Deutscher Uhrenhersteller
Die Geschichte des Unternehmens Kienzle reicht in die ersten Anfänge der Schwarzwälder Uhrenindustrie zurück. 1822 begann der Uhrmachermeister Johannes Schlenker mit der handwerklichen Fertigung holzgespindelter Uhren.
Schlenker & Kienzle
1883 erfolgte die Übernahme der Firma durch seinen Enkel, Karl Johannes Schlenker und dessen Schwager Jakob Kienzle und damit verbunden der Beginn der fabrikmäßigen Serienfertigung. Es wurden serienmäßig Wecker und Regulateurwerke mit der Signatur „Schlenker & Kienzle“ gefertigt. 1888 kaufte „Schlenker & Kienzle“ die alte Teusermühle an der Mühlstraße in Komotau (heute Chomutov Tschechien) auf und baute diese zu einem Zweigwerk aus. In Komotau wurden Schwarzwälder Uhren, Wiener Pendeluhren, mit Gewicht oder Federzug, Wecker, Küchen-, Zimmer- und Salonuhren in einfacher und Luxusausstattung gefertigt. Das Zweigwerk wurde von Simon Steinhart geleitet.
Kienzle Uhrenfabrik
Nach dem Ausscheiden von Karl Johannes Schlenker im Jahre 1898 wurde Jakob Kienzle Alleininhaber der Firma und benannte sie 1919 in „Kienzle Uhrenfabrik KG“ um. Bereits 1900 überstieg die Produktion 1 Mio. Uhren. Es wurden Zweigbetriebe in London, Paris und Mailand errichtet. 1913, die Firma beschäftigte zu dieser Zeit bereits über 2.000 Mitarbeiter, wurden fast 5 Mio. Uhren produziert. 1922 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. 1964 wurde die Aktiengesellschaft in eine GmbH umgewandelt.
1974 ist Kienzle der größte Hersteller von Armbanduhren in der Bundesrepublik.
1985 übernimmt Kienzle die Württembergische Uhrenfabrik Bürk und führt sie bis 1996 unter dem Namen „Bürk Zeitsysteme“ weiter.
1989 wird die Kienzle Uhrenfabrik von der DUFA Deutsche Uhrenfabrik übernommen. 1992 erfolgt die Umbenennung von Kienzle in DUFA. Die Firma geht 1996 in Konkurs. 1997 wird das Unternehmen von der Gruppe Highway Holdings, Hongkong übernommen und die Produktion nach China verlagert. 2002 wird in Hamburg die Kienzle AG von internationalen Investoren neu gegründet.
2004 wird die Kienzle Uhrenfabriken GmbH von Highway Holdings in Villingen-Schwenningen gegründet.
Neubeginn als Kienzle AG
2005 werden die weltweiten Markenrechte von der Kienzle AG in Hamburg übernommen. Es beginnt eine komplette strategische Neuausrichtung der Firma. Es werden auch wieder mechanische Uhren entwickelt und gefertigt.
Weiterführende Informationen
- Archiv Kienzle - mit Links zu weiteren Beiträgen im Watch-Wiki und Abbildungen
Literatur
- AUF DER HÖHE; Autoren: Ekkehard Blender, Beatrice Techen ; ISBN 3000093842
- Das große Uhrenlexikon; Autor: Fritz von Osterhausen; ISBN 3898804305
- Lexikon der Deutschen Uhrenindustrie 1850 - 1980 : Firmenadressen, Fertigungsprogramm, Firmenzeichen, Markennamen, Firmengeschichten.; Autor: Schmid, Hans Heinrich; Herausgeber: Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.; ISBN 3927987913
Weblinks
- Homepage der Kienzle Uhrenfabriken , u. a. mit der Geschichte des Unternehmens