Weichert, William

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Österreichischer / Englischer Chronometermacher

William Weichert, Maker to the Admiralty, 119 Bute Docks, Cardiff, Werk Nr. 2314, circa 1870
William Weichert, Anzeige im "The Cardiff Times" vom 2. Januar 1863

William Weichert kam ursprünglich aus Österreich und zog um 1859 nach Cardiff, Wales, auch sein Bruder Sigismund oder Sigmund war dabei. William wurde vermutlich in 1831 geboren, Sigismund vermutlich in 1829. William arbeitete am Rothsay-Terrace, Bute Docks 112 zu Cardiff, später Bute Docks 119. Er signierte seine Uhren auch mit "By Appointment to H.M. the Emperor of Austria" (Nach Vereinbarung zu H.M. Der Kaiser von Österreich).

Weichert wurde mit seiner Frau Elizabeth Gellrych oder Geydrich in 1881 aufgelistet in Glamorgan, Cardiff. Neben William (50 Jahre alt) und Elizabeth (40) gab es die Kinder, Charles J. (14), Wilhelmina F. (12), Arthur M.D. (10), Gustav O. (8), Leopold G. (5), Alice M.J. (2), Ernest R. (8 Monate alt). Im Haushalt waren auch William Gellrych (25), Neffe und Uhrmacher. Elizabeth Evans (28), Hausmädchen. Elizabeth Millward (22), Koch. Schließlich noch Mary Thomas (16), Kindermädchen. Laut Slaters Commercial Directory 1880 war Weichert wohnhaft in Chelmsford Villa, Newport road. Bruder Sigmund wurde verzeichnet in High Street 3. und Bute Street 40. Er war kein Uhrmacher jedoch Hutmacher, er ging am 26. April 1869 Bankrott, doch arbeitete er später als Hutmacher weiter.

Um 1880 waren in der Küstenstadt Cardiff 26 Uhrmacher tätig, davon waren neben Weichert 7 tätig als Chronometermacher.

Weichert nahm an den Ausstellungen in Paris und Havre 1867 und 1868 teil, 1873 an den Chronometer Wettbewerben in Greenwich. Am 22. September 1866 wurde ein Buch von ihm veröffentlicht und erhielt er auch ein Patent Nr. 2446, "Construction and arrangement of chronometers, barometers and thermometers. Being British Patent Number: 2446". Herausgeber London Eyre und gedruckt von Spottiswood. Neben Chronometern war Willam auch Lieferant von Taschenchronometern, Borduhren, Barometer, Oktanten, Quadranten und Sextanten.

Ein Sterbedatum von William Weichert ist bisher nicht bekannt.

Zum Chronometer

Das Zifferblatt des vorliegenden Chronometers weist ihn zudem als Träger des Goldenen Kreuzes und Krone des Österreichischen Kaisers aus. Vermutlich war er also auch Lieferant der österreichischen Marine - die gab es tatsächlich und war mit dem Heimathafen Triest bis zum Ersten Weltkrieg eine der größten Flotten der Welt. Auffällig durch seine üppigen Messingverzierungen ist auch der ebonisierte Kasten mit dem Familienwappen der Grafen Marzotto mit Grafenkrone und der Parole "Sua texit labor fata".

Weiterführende Informationen

Quelle

  • Rootsweb, Carmarthenshire-L Archives, William Weichert
  • Ancestry, Message Boards, Austrian ancestors, William Weichert