St.-Josefs-Kirche Pieschen
St.-Josefs-Kirche Pieschen
1909 erwarb die katholische Kirchgemeinde Pieschen, 1903 als Vikarie der St.-Franziskus- Xaverius-Kirche Dresden-Neustadt gegründet, ein Grundstück an der Rehefelder Straße und legte im gleichen Jahr den Grundstein für eine eigene Kirche. Am 10. Oktober 1910 fand die Weihe der St.-Josefs-Kirche statt. Der Turmbau erfolgte 1911. Das erste Geläut wurde für Kriegszwecke des ersten Weltkriedes eingeschmolzen. Erst 1930 konnte die Glockenweihe des zweiten Geläutes erfolgen.
Architektur
Architekt Alexander Tandler gestaltete das Gebäude im neoromanischen Stil mit Anklängen an den Jugendstil. Die Akustik- und Lichtverhältnisse im Inneren der Kirche erfüllten schon bei der Eröffnung nicht die Erwartungen der Kirchgemeinde. Mitte der 60er Jahre faste die Gemeinde den Entschluss für einen Umbau. Der Architekt Hubert Paul aus Flöha übernahm 1970 die Neugestaltung der St.-Josefs-Kirche. Neue Zwischendecken und Wandverkleidungen sorgen heute für bessere Bedingungen. Der bekannte Dresdner Bildhauer Friedrich Press schuf einige Werke, die heute in der Kirche zu bewundern sind: Die Altargestaltung zum Thema “Himmlisches Jerusalem” und die Sakramentskapelle mit einer Christusfigur aus Beton und Stahl.
Turmuhr
Die Turmuhr mit den schwarz-goldenen Zifferblättern, die nach allen vier Seiten des Turmes die Zeit ablesbar macht, ist so alt wie das Gotteshaus selbst. Bis 1998 erfolgte der Aufzug noch manuell, danach wurden Elektromotoren eingebaut. Derzeit wird die Uhr von dem gelernten Feinmechaniker und Uhrentechniker Andreas Vogler gewartet.