Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H.
Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H
Vorgeschichte
Der geographische Schwerpunkt für die Herstellung von Uhrengläsern für die Deutsche Uhrenindustrie lag vor dem 1. Weltkrieg in Elsaß-Lothringen. Im Ergebnis des 1. Weltkrieg war dieses Gebiet an Frankreich gefallen. Da in absehbarer Zeit kein Abschluß eines entsprechenden Handelsvertrages zu erwarten war, mußte dringend eine Möglichkeit zur Beschaffung von Uhrengläsern geschaffen werden.
Auch die Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H benötigte für die Herstellung ihrer Uhren Gläser, wie viele andere deutsche Uhrenhersteller bezog auch sie diese aus dem Elsässischen Lothringen. Vorrübergehend wurden Gläser aus Böhmen importiert.
Auf Initiative des Zentralverband der Deutschen Uhrmacher wurde 1919 in Teuchern (in der Nähe von Weißenfels) eine leer stehende Glasfabrik mit Wohnhaus und umfangreichen Nebengelas erworben. Noch im gleichen Jahr wurde die Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H gegründet. Die Finanzierung erfolgte durch den Verkauf von Anteilscheinen an selbstständige Uhrmacher. 1921 wurde dazu eine Glashütte gebaut, die das benötigte Rohglas herstellte.
Da die wirtschaftliche Situation des Betriebes nich sehr gut war, beschloß im Oktober 1923 die Generalversammlung der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte e.G.m.b.H und der Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H die Vereinigung beider Betriebe zur Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerke Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H.
Am 16. Juni 1925 wurde das Konkursverfahren über das Vermögen der Deutsche Präzisionsuhrenfabrik Glashütte, Uhrgläserwerk Deutscher Uhrmacher e.G.m.b.H eröffnet.