Glashütte Original Frauenkirchen-Uhr
Glashütte Original
Glashütte Original versteigerte exklusives Einzelstück
Die Dresdner Frauenkirche bekam jetzt auch Unterstützung von Glashütte Original. Die Luxusuhrenmarke hat mit einem exklusiven Einzelstück die Vollendung des Wiederaufbaus der Frauenkirche unterstützt. Das Sammlerstück wurde im Vorfeld eines Benefizkonzertes (28.04.05) im Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt versteigert. Das Mindestgebot lag bei 10.000 Euro.
Bruno Stritzel, Geschäftsführer der Plast Team GmbH in Crimmitschau, hat das Unikat für 23 098 Euro ersteigert. Im Rahmen des Benefizkonzertes wurde ihm das Schmuckstück überreicht.
Das Zifferblatt dieser Uhr ist aus Meissner Porzellan und trägt neben den berühmten „blauen Schwertern“ den Schriftzug „Glashütte Original“ sowie ein Abbild der Dresdner Frauenkirche. Auf der Rückseite findet sich die historische Ruine als Symbol für die wechselvolle Geschichte des Bauwerks. Die Uhr ist ein edles Einzelstück: Handaufzug-Kaliber 49-08, 28 Rubine in Gold gefaßt, massiv roségoldenes Gehäuse, 40 Stunden Gangreserve, Armband aus Louisiana-Krokodilleder.
Literatur
- Armbanduhren Spezial. Glashütte Original. Manufaktur. Mechanik. Meisterwerke; Autor: Peter Braun; ISBN 3898805727
Weblinks
Die Geschichte der Dresdner Frauenkirche
Mit dem Bauentwurf und der Ausführung der neuen Dresdner Frauenkirche beauftragte der Rat der Stadt Dresden den Ratszimmermeister George Bähr. Der Entwurf sah einen Zentralbau auf quadratischem Grundriss unter einer gewaltigen Kuppel vor. Nach vierjähriger Planungsphase wurde am 26. August 1726 der Grundstein der Frauenkirche gelegt. 1734 wurde die Kirche eingeweiht – noch ohne Orgel und mit einem provisorischen Altar. Als Bähr 1738 starb, wurde die Steinkuppel vollendet und er hatte sein Ziel damit fast verwirklicht: dass die Frauenkirche „von Grund aus bis oben hinauf gleichsam nur ein einziger Stein sei“. 1743 wurde der Bau fertig gestellt. Über zwei Jahrhunderte hinweg prägte die „steinerne Glocke“ der Kuppel das Dresdner Stadtbild.
Am 13. Februar1945, Faschingsdienstag, war Dresden von mehreren 100.000 Flüchtlingen überfüllt. Kurz nach 22:00 Uhr zerstörten 244 angloamerikanische Lancaster-Bomber unter dem Kommando des britischen Air Marshals Arthur T. Harris die gesamte Dresdner Innenstadt innerhalb weniger Minuten fast vollständig. Die zweite Angriffswelle erfolgte um 01:23 Uhr mit 529 Bombern. Auf 15 Quadratkilometern entfachten die Brandbomben einen regelrechten Feuersturm, ganze Straßenzüge wurden ausgelöscht, selbst der Asphalt und die Elbe brannten. Menschen, die nicht den Flammen zum Opfer fielen, erstickten qualvoll durch den Sauerstoffentzug den dieses gewaltige Feuer verursachte. Nach offiziellen Zahlen kamen dabei 35.000 Menschen ums Leben, wahrscheinlich gab es aber wesentlich mehr Tote. Strategische Ziele gab es in Dresden kaum.
Am Vormittag des 15. Februars 1945 – zwei Tage nach dem verheerenden Bombenangriff - stürzte die ausgebrannte Kuppel der Frauenkirche in sich zusammen.
Die eindrucksvolle und zugleich gespenstig wirkende Ruine wurde zum Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung.
1994 begann der Wiederaufbau: Unter Verwendung der geborgenen Bauteile entsteht die Frauenkirche in »archäologischer Rekonstruktion« neu – als Ort des Glaubens, der Hoffnung und der Begegnung - unterstützt mit umfangreichen Spenden aus vielen Ländern der Welt.
Heute macht es Mut, dass Dresden die britische Stadt Coventry, die von der deutschen Luftwaffe stark bombardiert wurde, als Partnerstadt hat. Bürger beider Städte trafen sich 2002 in Dresden, um ein Zeichen gegen Krieg und Hass zu setzen. Sie trafen sich beim Wiederaufbau der Frauenkirche - am Haus von dem, der gesagt hat:
"Meinen Frieden gebe ich euch. Ich gebe ihn nicht, wie die Welt gibt."
Johannes 14, Vers 27