A. Lange & Söhne – Feine Uhren aus Sachsen
A. Lange & Söhne – Feine Uhren aus Sachsen
Glashütte, Dezember 2011
Das Buch „A. Lange & Söhne – Feine Uhren aus Sachsen“ von Reinhard Meis ist ein Standardwerk von enzyklopädischer Präzision und ein „Muss“ für jeden wahren Liebhaber der mechanischen Uhrmacherei.
„Zukunft braucht Herkunft“ – drei Worte reichten dem deutschen Philosophen Odo Marquard, um die Erkenntnis zusammenzufassen, dass die neue Welt nicht sein kann ohne die alten Fertigkeiten. Sie taugen auch als Quintessenz aus Reinhard Meis’ Standardwerk über Deutschlands wohl berühmteste Uhrenmarke A. Lange & Söhne. Detail- und kenntnisreich schlägt der Autor eine Brücke von der großen Vergangenheit der Marke im 19. Jahrhundert zu ihrer heutigen Bedeutung an der Spitze der internationalen Feinuhrmacherei.
Acht Jahre lang hat sich Reinhard Meis, Autor renommierter Uhrenfachbücher, Zeit genommen, um sein Standardwerk über die Uhrenlegende aus Dresden grundlegend zu überarbeiten. Es erscheint jetzt im Münchner Callwey Verlag in der vierten, stark erweiterten Auflage als zweibändiges Werk unter dem Titel „A. Lange & Söhne – Feine Uhren aus Sachsen“. Meis erzählt darin die vollständige Geschichte der Uhrmacherdynastie Lange aus Dresden und ihrer Uhren von den frühen Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Mit 916 Seiten und mehr als 2700 meist farbigen Abbildungen hat sich der Umfang gegenüber der Vorauflage mehr als verdoppelt und wahrhaft enzyklopädische Ausmaße angenommen. Texte und Bilder verraten die Handschrift des Experten. Vor allem die fachkundig erläuterten Abbildungen sind eine Fundgrube für die weltweite Lange-Fangemeinde. In dieser Vollständigkeit waren die begehrten Sammlerstücke noch nie zu sehen.
Der erste Band „100 Jahre Uhrenindustrie in Glashütte“ bildet gewissermaßen einen soziopolitischen und historischen Rahmen. Er berichtet über die Anfänge der Präzisionsuhrmacherei in Sachsen und enthält Biographien berühmter Uhrmacher aus Dresden, allen voran Johann Gottfried Köhler, Johann Heinrich Seyffert, Johann Friedrich Schumann und Johann Christian Friedrich Gutkaes, dem Lehrmeister und Mentor Ferdinand A. Langes. Ausführlich porträtiert der Autor Uhrenmanufakturen, Uhrmacherwerkstätten und Zulieferbetriebe sowie die Deutsche Uhrmacherschule in Glashütte. So entsteht ein lebendiges Bild der sächsischen Uhrenindustrie nach Gründung der Lange’schen Manufaktur im Jahr 1845.