Barbedienne, Ferdinand
Framzösischer Gießer Bronzier, Statuten und Uhrenhändler.
Ferdinand Barbedienne wurde am 6. August 1810 in Saint-Martin-de-Fresnay geboren als Sohn einer einfacher Bauer im Calvados, Normandie. Er wurde Händler in Tapeten und war in der rue Notre-Dame-des-Victoires 24-26 in Paris ansässig und ein erstes Vermögen realisierte. Im Jahre 1838 wurde er in schäftspartner Ingenieur Achille Collas (1795-1859), der gerade eine Maschine erfunden hat zur Reproduktion von Bronze-Miniaturen großer Statuen.
1839 eröffnete er seine Werkstatt, in der er fortan Statuen europäischer Museen als Miniaturen reproduzierte. Also demokratisiere er diese Kunst und wurde sie zugänglicher das Publikum. Ab 1843 erweiterte das Unternehmen ihr Umfang durch die Arbeit der lebenden Künstler zu Reproduzieren und auch, und nam mann emailliertem Haushaltsgegenstände in Produktion. Diese neue Stilrichtung wurde sofort von anderen namhaften Bildhauern Barye, Fremiet, Mène, Chapu, Stecchi, seiner Zeit übernommen. Von Ferdinand Barbedienne sind zahlreiche Bronzemodelle entstanden, sowie Reliefs in Holz. Mit dem Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieg im Jahre 1870 wechselte die Firma zur kurz zur herstellung von Kanone.
Auf der Weltausstellung von 1889 in Paris, zeigte das Haus Barbedienne wieder viele seiner Kompositionen, unter anderem, die große Neo-Renaissance 1878 aus dem Jahre 1878. Die war später ein Teil des Nachlasses und Leblanc-Barbedienne. Der Erben übergaven diese an die Stadt Paris, und ist heute noch immer im Große Rathaus von Paris ausgestellt.
Ferdinand Barbedienne wurde am 24. Januar 1863 zum Ritter, 30. Juni 1867 zum Offizier und am 7. Juli 1874 zum Commandeur im Ehrenlegion benannt.
Ferdinand Barbedienne verstarb am 21. März 1892 in Paris, und wurde begraben am 25. März auf dem berühmten Friedhof "Cimetière du Père-Lachaise" in Paris. Beim versterben von Barbedienne waren 600 Mitarbeiter im Betrieb tätig. Nachfolger wurde sein Neffe Gustave Leblanc-Barbedienne. Im Krieg von 1914-1918, wurde die Werkstatt beim bobardementen von "Dicke Bertha". Die produktion wurde wieder aufgenommen doch die allmähliche Veränderung in der öffentlichen Geschmack führte zu einer langsamen, aber unvermeidlichen Rückgang der Produktion. Das Unternehmen war bis 31. Dezember 1954 tätig.